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BMW ist überzeugt: Sehr wertvoller Input von Toprak

Von Ivo Schützbach
Toprak Razgatlioglu (li.) mit seinem Crew-Chief Phil Marron

Toprak Razgatlioglu (li.) mit seinem Crew-Chief Phil Marron

Ist Toprak Razgatlioglu das Puzzlestück, das BMW zum Durchbruch in der Superbike-WM fehlt? Motorsport-Direktor Marc Bongers ist nach den ersten Runden des 27-Jährigen zuversichtlich.

Alle bisherigen BMW-Piloten sind sich einig: Die größte Schwäche der M1000RR ist der Kurveneingang. Die größte Stärke von Ex-Weltmeister Toprak Razgatlioglu ist das brutal harte Bremsen und das Einlenken in die Kurven.

Deshalb fragten sich vor dem Debüt des Weltmeisters von 2021 alle: Wird der Türke von der BMW um seine Stärke beraubt oder ist er das fehlende Puzzleteil zum Erfolg für den deutschen Hersteller?

Nach dem Roll-out auf trockener Strecke am Sonntagnachmittag in Portimao und einem halben Testtag auf nasser Piste am Montag lässt sich das noch nicht beantworten. Doch auffallend ist: Sowohl Razgatlioglu als auch BMW-Motorsport-Direktor Marc Bongers äußern sich nach den ersten gemeinsamen Erlebnissen positiv.

«Das war ein Test unter schwierigen Bedingungen», urteilte Bongers am Montagabend in Portimao. «Es hat sich klar gezeigt, dass uns fünf Wochen gefehlt haben. Wir hätten lieber im November bei sonnigem Wetter getestet. Die Wettervorhersage für Montag war schlecht, das hat sich dann ja auch bestätigt. Trotzdem haben wir etwa 30 Runden mit Toprak auf der BMW M1000RR gedreht, und das ist sehr wertvoller Input. Wir haben nicht viel getestet, aber es war wichtig, sein erstes Feedback zu bekommen, die Ergonomie richtig einzustellen und ihn mit dem System vertraut zu machen. Jetzt geht es nach Jerez, wo die Wettervorhersage wieder nicht so gut aussieht, also müssen wir jede einzelne trockene Phase nutzen, die sich uns bietet.»

«Insgesamt bin ich nach diesen ersten Tagen positiv gestimmt», hielt der Niederländer fest. «Es gab viele positive Kommentare und keine Dramen. Wir sind nur einige Punkte durchgegangen, was wir ihm anbieten können und was er fühlt, und das war sehr gut. Er hat sich nicht nur sehr positiv über die Leistung der M1000RR geäußert, sondern auch über unsere Elektronik, das Einlenken usw. Alles, was er sagte, ist eine Basis, auf der wir aufbauen können. Es bestätigt, dass wir ein gutes Paket haben. Jetzt müssen wir das Beste daraus machen, sowohl mit ihm als auch mit den anderen Jungs.»


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