Bimota: Warum der Misano-Test extrem wichtig war
Der zweitägige Superbike-WM-Test in Misano bot dem Bimota-Werksteam eine willkommene Gelegenheit, nach den ersten Saisonrennen gezielt weiterzuentwickeln. Die Einsatzmannschaft zeigte sich nach Abschluss der Testfahrten zufrieden – auch wenn das Testprogramm sehr intensiv war. Neben den Werkspiloten kam auch Testpilot Xavi Fores zum Einsatz. Axel Bassani brachte Bimota in die Top 3 der Wertung.
Pere Riba, der Crewchief von Superbike-Routinier Alex Lowes, sprach von einem arbeitsreichen Test in Italien: «Wir hatten zwei intensive Testtage mit einem Motorrad, das sich weiterhin in der Entwicklung befindet. Es gab viele Dinge zu testen. Am ersten Tag konzentrierten wir uns auf das Chassis – etwas, das man an einem Rennwochenende kaum angehen kann. Wir verbrachten fast den gesamten Tag damit.»
Am zweiten Tag habe man dann begonnen, eine Basis für das bevorstehende Rennwochenende in Misano zu legen, ergänzte Riba: «Trotzdem mussten wir noch viele verschiedene Elemente ausprobieren. Am Ende arbeiteten wir auch ein wenig mit den Rennreifen und haben einen Qualifyer verwendet, um ihn besser zu verstehen. Alex fuhr viele Runden – es war ein enormer Kraftaufwand. Die Strecke war am letzten Tag sehr heiß, fast 50 Grad Asphalttemperatur. Auch das war hilfreich, um gewisse Richtungen besser einschätzen zu können. Wir sind jetzt bereit für das Rennwochenende.»
Auch Marcel Duinker, der Crewchief von Axel Bassani, zog ein positives Fazit: «Ich denke, der Zeitpunkt für diesen Test war genau richtig – nach fünf Rennwochenenden. Es war wichtig, hier zu testen, besonders weil wir in zwei Wochen hier in Misano fahren. Wir wussten nach den ersten Saisonrennen genau, woran wir arbeiten mussten – und genau das haben wir getan.»
Duinker lobte dabei ausdrücklich die Unterstützung durch Bimota: «Bimota hat großartige Arbeit geleistet und uns das nötige Material zur Verfügung gestellt, um die Performance zu verbessern. Wir haben uns darauf konzentriert, die Abstimmung der Basis-Maschine zu optimieren. Am zweiten Tag absolvierte Axel einen Longrun und zeigte richtig gutes Tempo. Über eine schnelle Runde war er sogar der Drittschnellste.»
Besonders beeindruckt zeigte sich Duinker vom Einsatz seines Fahrers: «Ein großes Dankeschön an Bimota und Kawasaki – und ein Kompliment an das gesamte Team, vor allem an Axel. Er hat in diesen zwei Tagen enorm viel Einsatz gezeigt und bewiesen, wozu er fähig ist. Ich bin mir sicher, wir haben noch nicht das Beste von ihm gesehen.»
Zeiten Superbike-Test in Misano, 28. Mai, kombiniert:
1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:32,093 min
2. Toprak Razgatlioglu (TR), BMW, +0,040 sec
3. Axel Bassani (I), Bimota, +0,705
4. Sam Lowes (GB), Ducati, +0,727
5. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +0,797
6. Yari Montella (I), Ducati, +0,869
7. Iker Lecuona (E), Honda, +0,924
8. Jonathan Rea (GB), Yamaha, +0,926
9. Danilo Petrucci (I), Ducati, +1,060
10. Andrea Locatelli (I), Yamaha, +1,066
11. Alvaro Bautista (E), Ducati, +1,083
12. Alex Lowes (GB), Bimota, +1,172
13. Andrea Iannone (I), Ducati, +1,271
14. Michael vd Mark (NL), BMW, +1,373
15. Garret Gerloff (USA), Kawasaki, +1,417
16. Dominique Aegerter (CH), Yamaha, +1,718
17. Ryan Vickers (GB), Ducati, +1,723
18. Michele Pirro (I), Ducati, +1,863
19. Stefano Manzi (I), Yamaha, +2,335
20. Sylvain Guintoli (F), BMW, +3,197
21. Markus Reiterberger (D), BMW, +3,312
22. Tarran Mackenzie (GB), Honda, +3,320
23. Javi Fores (E), Bimota, +3,457
24. Ivo Lopez (P), Honda, +3,768
25. Thomas Bridewell (GB), Honda, +3,909
26. Mattia Pasini (I), Moto2, +4,489
27. Jeremy Alcoba (E), Kawasaki SSP, +5,373
28. Philipp Öttl (D), Ducati SSP, +5,502
29. Valentin Debise (F), Ducati SSP, +5,547
30. D34GT1 (?), Ducati SSP, +6,066
31. Niccolò Antonelli (I), Yamaha SSP, +6,068
32. Eduardo Montero (E), Ducati SSP, +7,611