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FIM lenkt ein: SBK-Balance-System wird angepasst

Von Kay Hettich
Die Superbike-Regeln wurden im Detail geändert

Die Superbike-Regeln wurden im Detail geändert

Das System zur Balancierung der Motorräder in der Superbike-WM erfolgt seit diesem Jahr über die Benzindurchflussmenge. Dem Unmut der Werke wird seitens der FIM Rechnung nun getragen.

Das Balance-System der Superbike-WM ist über die Jahre immer komplexer geworden und selbst für Experten kaum nachvollziehbar. Die Piloten spüren indes die Auswirkungen, indem seit 2025 die Benzindurchflussmenge in ihren Motorrädern reduziert wird, was weniger Leistung und auch eine aggressivere Gasannahme zur Folge hat.

Zur Erinnerung: In Most wurden Ducati und BMW mit einer weiteren Reduzierung belegt, was Stufe 2 von 3 bedeutet.

In mehreren digitalen und persönlichen Meetings hat die aus Vertretern der FIM, Dorna und der Hersteller bestehende Superbike-Kommission nun eine Präzisierung der Balance-Regel beschlossen. Das stufenweise System zur Leistungsberechnung wird durch ein lineares Strafsystem ersetzt, das ab dem dritten Kontrollpunkt in Kraft tritt – also nach dem sechsten Event in Misano und damit vor Donington Park.

Außerdem werden nur permanente Teilnehmer an der Superbike-WM in die Leistungsbewertung einbezogen – Wildcard- und Ersatzfahrer sind davon ausgeschlossen. Zudem muss ein Hersteller mindestens 50 Runden in zwei Veranstaltungen absolvieren, um bei den Durchflussmengen berücksichtigt zu werden.

Weitere Reglementsänderungen betreffen das Verfahren für montierte Reifen und im disziplinarischen und medizinischen Teil des Regelbuchs. Beides hat keinen Einfluss auf die Performance.

Die Superbike-Kommission setzt zudem ihre Arbeit zur Einführung der neuen Sportbike-Kategorie fort, die ab 2026 die Supersport-WM 300 ersetzt.

Alle Beschlüsse wurden vom Permanent Bureau bestätigt.

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