Moto3: Noah Dettwiler ist wach

Miguel Oliveira: So bleibt ihm nur die Superbike-WM

Von Ivo Schützbach
Miguel Oliveira fürchtet um seinen Yamaha-Job

Miguel Oliveira fürchtet um seinen Yamaha-Job

Einer der beiden Pramac-Yamaha-Piloten Jack Miller oder Miguel Oliveira muss Platz machen, wenn Superbike-Champion Toprak Razgatlioglu 2026 in die MotoGP wechselt. Derzeit spricht alles gegen den Portugiesen.

Welche MotoGP-Fahrer finden für 2026 keinen Platz in der Premier-Class? Diese Frage stellen sich auch Teammanager in der Superbike-WM, die sich gerne einen von ihnen angeln würden.

Viele kommen nicht in Frage: Die Verträge von Franco Morbidelli (VR46 Ducati), Luca Marini (Castrol Honda), Somkiat Chantra, Johann Zarco (beide LCR Honda) sowie Jack Miller (Pramac Yamaha) laufen nach dieser Saison aus.

Morbidelli ist aktuell WM-Vierter, so jemand findet wieder einen Platz. Und Zarco sowie Chantra werden bei Honda bleiben.

Marini ist ein Wackelkandidat, denn er muss bei Honda Platz machen für Noch-Weltmeister Jorge Martin, der sich nach dieser Saison von Aprilia trennen wird.

Einer der beiden Pramac-Yamaha-Piloten Jack Miller oder Miguel Oliveira wird seinen Job verlieren, wenn Superbike-Champion Toprak Razgatlioglu 2026 in die MotoGP wechselt. Derzeit spricht alles gegen den Portugiesen. Denn inzwischen ist durchgesickert, dass sich Yamaha von ihm trennen kann, wenn er zur Sommerpause der Schlechteste der vier Yamaha-Piloten ist.

Der Stand nach dem Aragon-GP am vergangenen Wochenende: 10. Fabio Quartararo, 59 Punkte. 16. Jack Miller 31, 17. Alex Rins 31, 23. Miguel Oliveira 3.

Es bedarf schon einer gewaltigen Leistungssteigerung, dass Oliveira diese Reihung in den vier Events bis zur Sommerpause in Mugello, Assen, Sachsenring und Brünn zu seinen Gunsten drehen kann.

«Toprak ist eine großartige Bereicherung für die MotoGP», hielt Oliveira fest. «Er ist willkommen und es wird aufregend, ihm zuzusehen. Er bringt etwas Anderes in diese Meisterschaft, ich bin gespannt, wie er sich auf dem Bike schlägt. Wenn Yamaha Platz schaffen muss, um Toprak unterzubringen, dann werde ich sehen, wo ich bleibe – das ist deren Entscheidung. Meine Saison begann nicht, wie ich es gerne gehabt hätte. Ich war lange weg von der Rennstrecke, anstatt das Motorrad kennenzulernen. Natürlich spüre ich den Druck, nur Ergebnisse zählen. Ich muss bis zur Sommerpause mein Können zeigen.»

Verliert Oliveira seinen MotoGP-Platz, werden mehrere Superbike-Teams ihre Fühler nach ihm ausstrecken. Gut möglich, dass auch die Werksteams von BMW und Honda dazugehören, immerhin hat der 30-Jährige 17 Grands Prix gewonnen, davon fünf in der höchsten Klasse.

Zur seriennahen Weltmeisterschaft sagt Miguel: «Ich schaue mir die Superbike-Rennen an, das ist ein komplett anderer Sport als MotoGP.»


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