Johnny Rea (Yamaha): Kommen Zweifel am Rücktritt auf?

Die Laune in der Yamaha-Box von Jonathan Rea besserte sich zuletzt erkennbar
Mit jeder Runde der Superbike-WM 2025 rückt das Karriereende von Jonathan Rea als Vollzeit-Rennfahrer näher. Als der sechsmalige Weltmeister am 25. August seine Entscheidung mitteilte, standen noch vier Meetings aus. Nun sind es mit Estoril und Jerez noch zwei – tatsächlich trennen den Nordiren vom Rücktritt nur noch elf Tage, denn die beiden letzten Runden folgen unmittelbar hintereinander.
Dem 38-Jährigen wird bewusst, dass das einschneidende Ereignis näherkommt – und er scheint zu zweifeln! Denn gerade fing es an, besser für ihn zu laufen: In Magny-Cours und Balaton Park erreichte Rea im Superpole-Race und zweiten Lauf immer die Top-8 und war in Ungarn als Fünfter bester Yamaha-Pilot.
«Ich bin ganz ehrlich: Ich habe gemischte Gefühle, wenn ich nach Estoril und Jerez fahre», gestand Rea. «Einerseits ist dies das Ende eines großartigen Kapitels meiner Karriere als Fahrer, andererseits sind es zwei weitere Gelegenheiten, mit Pata Maxus Yamaha gute Arbeit zu leisten. Ich habe die letzten beiden Sonntage absolut genossen, an denen wir das Paket so weit gebracht haben, dass ich selbstbewusst fahren und um die Top-5 kämpfen konnte. Das muss auch in den letzten beiden Rennwochenenden wieder unser Ziel sein.»
Der sechsfache Weltmeister fuhr 2024 in Estoril als Vierter im zweiten Hauptrennen sein zweitbestes Saisonergebnis ein.
«Estoril war im vergangenen Jahr eine erfolgreiche Runde für uns und Jerez sollte als Rennstrecke die Stärken unserer R1 ausspielen», betonte Rea . «Ich freue mich auf den Start in diese Woche. Es ist wichtig, gute Arbeit zu leisten und gesund zu bleiben, da wir uns bei zwei Rennen hintereinander keine Fehler leisten können. Mein Ziel ist es, die Saison positiv zu beenden. Ich werde in Jerez auch viel Unterstützung von meinen Fans haben, und es wäre wirklich schön, dieses Kapitel mit einem soliden Wochenende abzuschließen.»