Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Gute Neuigkeiten: Darcy Ward kann seine Arme bewegen

Von Ivo Schützbach
Darcy Ward

Darcy Ward

Seit seinem schrecklichen Unfall am 23. August 2015 in Polen kann Darcy Ward (23) seine Beine nicht mehr bewegen. Nun ist zu befürchten, dass der Australier für die Schwere seiner Verletzung ungenügend versichert ist.

Auf Wunsch der Familie von Darcy Ward gibt es zum Gesundheitszustand des 23-jährigen Australiers bis heute keine detaillierten Informationen. Nach seinem schweren Sturz in Grünberg spürt er seine Beine nicht mehr, Berichte, wonach er halsabwärts gelähmt sei, haben sich glücklicherweise als falsch erwiesen.

Matt Ford, Eigentümer der britischen Ligamannschaft Poole Pirates, besuchte Ward im Krankenhaus in England und hatte anschließend Gutes zu berichten: «Sein Zustand bessert sich nur langsam, er ist ein sehr armer Junge. Aber er kann jetzt seine Arme leicht bewegen. Darcy hat einen sehr langen Weg vor sich.»

Es zeichnet sich ab, dass der zweifache U21-Weltmeister für die Schwere seiner Verletzung ungenügend versichert ist. «Darcy hat momentan enorme Ausgaben», so Ford. «Ihn von Polen ins Krankenhaus nach England zu bringen und die ersten drei Wochen dort, kosten zirka 70.000 Euro. Das ist teuer, aber er ist in einem wundervollen Krankenhaus untergebracht. Er bekommt alle nötigen Behandlungen, letzten Dienstag begann er mit der Physiotherapie.»

Nur wenige Profirennfahrer leisten sich eine Unfallversicherung, welche sie bei einer Querschnittslähmung ausreichend schützt. Eine solche Versicherung kostet ab tausend Euro im Jahr. Im Fall eines Unglücks hat der Sportler einen siebenstelligen Betrag zur Verfügung, um neben speziellen Behandlungskosten, etwa für Experimentaltherapien, auch Folgekosten, zum Beispiel für behindertengerechtes Wohnen, zu bezahlen.

Eine normale Krankenversicherung bezahlt weder den Heimtransport aus dem Ausland, noch kommt sie für weiterführende Behandlungen auf, die bei einer Querschnittslähmung Besserung bringen könnten.

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