Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

SEC Thorn: Nicki Pedersen patzte heftig – und führt!

Von Manuel Wüst
Das erste Finale der Speedway-Europameisterschaft ist gefahren. In Thorn war Nicki Pedersen im Finale der Favorit auf den Tagessieg, doch Leon Madsen schnappte seinem Landsmann diesen weg.

Wer vom inneren roten Startplatz losfuhr, hatte im Rennen meist die Nase vorne. Zumindest in den Vorläufen und im Last-Chance-Heat bewahrheitete sich diese Tatsache beim ersten von fünf Finalrennen zur Speedway-Europameisterschaft im polnischen Thorn (Torun). Im ersten Durchgang wurden sämtliche Läufe von diesem Startplatz gewonnen. Im fünften Lauf schnappte sich Nicki Pedersen den Sieg, obwohl er von Bahn 3 gestartet war und der von rot kommende Kacper Woryna die Führung übernommen hatte.

Nach Abschluss der 20 Vorläufe hatten der dreifache Weltmeister Pedersen mit 13 und der junge Engländer Robert Lambert mit zwölf die meisten Punkte auf ihrem Konto und standen somit direkt im Tagesendlauf.

Um die letzten beiden Finalplätze stritten sich die Fahrer, die nach den Vorläufen auf den Rängen 3 bis 6 lagen. Bartosz Smektala, der von rot gestartet war, sicherte sich mit Leon Madsen die beiden Finaltickets, während Europameister Mikkel Michelsen und Weltmeister Bartosz Zmarzlik, der mit Wildcard dabei war, einpacken mussten.

Für das Finale wählte Pedersen wenig überraschend den inneren Startplatz, während sein dänischer Landsmann Madsen, der als Letzter wählen durfte, sich mit dem dritten Startplatz von innen begnügen musste. Pedersen gewann erwartungsgemäß den Start, doch als ihm ausgangs der Startkurve das Vorderrad plötzlich aufstieg und er keine perfekte Linie erwischte, war Madsen da und übernahm die Führung. Madsen spulte die Runden fehlerfrei herunter und holte sich in Thorn den Sieg im ersten EM-Finale vor Lambert, der seine starke Form aus der polnischen Liga bestätigen konnte und nun gemeinsam mit Pedersen das Gesamtklassement anführt.

Kai Huckenbeck war anzumerken, dass er im Gegensatz zum EM-Feld, das größtenteils in der polnischen Liga aktiv ist, noch keine Rennpraxis hat. Der einzige Deutsche holte in den fünf Vorläufen je einen zweiten und einen dritten Platz und ging dreimal leer aus. Die Chance für eine Leistungssteigerung bietet sich bereits in wenigen Tagen, denn in Bromberg (Bydgoszcz) wird am kommenden Mittwoch das zweite Finale ausgetragen.

Ergebnisse Speedway-EM, Finale 1, Thorn/PL:

1. Leon Madsen (DK), 12 Punkte
2. Robert Lambert (GB), 14
3. Nicki Pedersen (DK), 14
4. Bartosz Smektala (PL), 11
5. Bartosz Zmarzlik (PL), 10
6. Mikkel Michelsen (DK), 10
7. Timo Lahti (FIN), 8
8. Kacper Woryna (PL), 8
9. Grigorij Laguta (RUS), 7
10. Krzysztof Kasprzak (PL), 7
11. David Bellego (F), 6
12. Vaclav Milik (CZ), 6
13. Andrej Kudriaszow (RUS), 5
14. Kai Huckenbeck (D), 3
15. Michael Jepsen Jensen (DK), 3
16. Peter Ljung (S), 1
17. Igor Kopec-Sobczynski (PL), 1
18. Karol Zupinski (PL), N

Last-Chance-Heat: 1. Bartosz Smektala. 2. Leon Madsen. 3. Mikkel Michelsen. 4. Bartosz Zmarzlik.

Finale: 1. Leon Madsen. 2. Robert Lambert. 3. Nicki Pedersen. 4. Bartosz Smektala.

Stand nach 1 von 5 Rennen entspricht den Punkten von Thorn.

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