U19-Paar-EM: Deutschland verliert Medaille im Stechen
Nachdem im Finale der U19-Paar-EM im tschechischen Pilsen die ersten drei Läufe mit 3:3 endeten, legten die Dänen mit einem 5:1 in ihrem ersten Auftritt gegen die Ukrainer ordentlich los und konnten ein weiteres 5:1 im Duell mit den Briten einfahren. Sie gaben den Takt vor und zeigten früh auf, dass der Titel nur über das von Hans Andersen betreute Team entschieden wird. Den ersten Punktverlust verpasste den Dänen Mario Häusl, als er sich im deutsch-dänischen Duell zwischen Bastian Pedersen und Villads Nagel setzen konnte.
Die für Deutschland startenden Häusl und Patrick Hyjek mischten von Anfang um eine Medaille mit, und abgesehen vom Duell mit den Dänen ging zunächst kein Lauf verloren. Erst im letzten Durchgang, als Deutschland auf Polen traf, setzte es eine 1:5-Niederlage, bei der Häusl zu Sturz kam und ausgeschlossen wurde. Hätte Deutschland in diesem Lauf einen Zähler mehr eingefahren, hätte das von Gerald Schmidbauer betreute Team die Bronzemedaille fix machen können. Stattdessen musste Häusl in ein Stechen gegen Shootingstar Adam Bednar und unterlag in diesem dem tschechischen Ausnahmetalent.
«Es ist ziemlich bitter, dass wir die Medaille um einen Punkt verpasst haben, aber man kann nicht alles haben», bilanzierte Schmidbauer. «Als Mario gegen Polen gestürzt ist, lag er an der zweiten Position und das hätte gereicht. Patrick hatte am Anfang Probleme mit der Abstimmung, da wären auch noch Punkte drin gewesen. Aber alles in allem haben sie eine super Leistung gebracht und wir sind stolz auf unser Team, dass sie so hart gekämpft und alles gegeben haben.»
An der Spitze machten die Dänen, die im gesamten Rennverlauf lediglich gegen Häusl und Bednar einen Zähler abgaben, im 17. Lauf den Titelgewinn klar, als sie 5:1 gegen die Polen gewannen.
Ergebnisse Speedway-U19-Paar-EM Pilsen/CZ:
1. Dänemark, 28 Punkte: Villads Nagel 4, Mikkel Andersen 10, Bastian Pedersen 14
2. Polen 23: Bartosz Banbor 5, Kacper Mania 8, Kevin Malkiewicz 10
3. Tschechien 17+3: Adam Bednar 14+3, Jan Jenicek 0, Jaroslav Vanicek 3
4. Deutschland 17+2: Mario Häusl 11+2, Patrick Hyjek 6
5. Schweden 15: Rasmus Karlsson 12, Harry Lundahl 3
6. Großbritannien 14: Luke Harrison 3, William Cairns 8, Jody Scott 3
7. Ukraine 12: Roman Kapustin 11, Volodymyr Zlaman 1, Danko Hladkovskyi 0