Einziger KTM-Fahrer ist überzeugt: «Sind schnell»

Von Ivo Schützbach
Victor Steeman auf dem Catalunya-Circuit

Victor Steeman auf dem Catalunya-Circuit

2019 beendete der Niederländer Victor Steeman die Supersport-300-WM mit dem Team Freudenberg KTM auf dem fünften Gesamtrang; dieses Jahr will er eins draufsetzen.

Die Klasse Supersport 300 wird dominiert von Yamaha und Kawasaki, einsamer Farbtupfer zwischen dem ganzen Grün und Blau ist die orangene KTM von Victor Steeman. Der 21-Jährige aus Zevenaar bei Arnhem in den Niederlanden ist der einzige Fahrer des sächsischen Freudenberg-Teams.

Den großen Vorsaison-Test auf dem Circuit de Catalunya am Montag und Dienstag beendete Steeman mit 1,394 sec Rückstand auf den Schnellsten Bahattin Sofuoglu (Biblion Yamaha) als Zwölfter.

Die Zeiten haben aber nur bedingt Aussagekraft, weil es in den letzten 15 Minuten am Dienstag zweimal rote Flaggen gab und so die Zeitenjagd ausfiel.

«Wir haben am Morgen auf neue Reifen verzichtet, weil es zu kalt war», erzählte Steeman SPEEDWEEK.com. «Nach der Mittagspause machten wir eine Rennsimulation, die war sehr gut. Die Zeit, die ich gefahren bin, fuhr ich alleine, ohne Windschatten. Für die letzten 15 Minuten hatten wir noch einen neuen Satz Reifen, dann wurde aber zweimal abgebrochen. Auf der Strecke konnte ich sehen, wer schnell ist – wir sind gut dabei.»

Die KTM ist konkurrenzfähig gegen die Übermacht von Yamaha und Kawasaki? «Genau wissen wir es noch nicht, aber wir hoffen es», meinte der Youngster. «Wir haben ein gutes Team und probieren immer alles, um vorne zu sein. Ich fuhr bereits 2019 für Carsten Freudenberg und KTM, das war ein super Jahr und ich landete auf Platz 5. Wir haben schon damals gut zusammengearbeitet. Unser Ziel ist, mehrere Jahre zusammenzuarbeiten, das war wichtig für meine Entscheidung für das Team. Schwierig ist, dass ich keinen Vergleich im Team habe, nur etwas mit unseren IDM-Piloten. Aber die fahren normal nicht auf den WM-Strecken. Umso schöner wird es sein, wenn es die eine KTM aufs Podium schafft. Das ist die Hauptsache, das probieren wir zu erreichen. Wir hoffen, noch ein bisschen besser zu sein als 2019.»

Ergebnisse, SSP300-Test Barcelona, 29./30. März:

1. Bahattin Sofuoglu, Yamaha, 1:54,867 min
2. Jeffrey Buis, Kawasaki, +0,296
3. Adrian Huertas, Kawasaki, +0,390
4. Samuel Di Sora, Kawasaki, +0,404
5. Ton Kawakami, Yamaha, +0,660
6. Victor Rodriguez, Kawasaki, +0,720
7. Meikon Kawakami, Yamaha, +0,742
8. Vicent Perez Selfa, Kawasaki, +0,821
9. Unai Orradre, Yamaha, +1,107
10. Gabriele Mastroluca, Yamaha, +1,163
12. Victor Steeman, KTM, +1,394
19. Ana Carrasco, Kawasaki, +1,668

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