MotoGP: Honda 2026 mit einem neuen Fahrer

Jorge Prado (Kawasaki): Folgt die Rückkehr zu KTM?

Von Johannes Orasche
Jorge Prado

Jorge Prado

Der spanische Motocross-Held Jorge Prado könnte nach einem Jahr im Lager von Grün in den USA wieder zu seinem Langzeit-Arbeitgeber KTM zurückkehren – es laufen Gespräche.

Das erste volle Jahr von Jorge Prado in der US-Szene geht durchwachsen zu Ende. Der 24-jährige Spanier liefert nach Verletzungspech in der Supercross-Saison auch eine für ihn eher enttäuschende Outdoor-Kampagne. Der vierfache Motocross-Weltmeister belegt in der Tabelle vor dem Finale zwar Rang 6 – das aber auch nur, weil einige namhafte Asse der US-Szene verletzt fehlen oder aussetzen mussten.

Im Hintergrund wird bei Kawasaki rund um den einstigen KTM- und GASGAS-Star viel diskutiert und getüftelt. In Unadilla fiel Prado nach seinem Holeshot in Lauf 1 bis auf Rang 15 zurück. Ein Szenario, das es bisher so nicht gab. Als Grund deutet der Mann aus Lugo zwischen den Zeilen immer wieder auf Unzulänglichkeiten bei seinem Material hin. Am Setup seiner Kawasaki wird zwischen den Events laufend gearbeitet. Prado verwendet bei Kawasaki aktuell Showa-Federelemente, davor war er während seiner ganzen Karriere auf WP unterwegs.

Nun wurde bekannt, dass zwischen Prado und KTM Gespräche laufen. Klar ist: KTM benötigt nach dem Abgang von Chase Sexton eine neue Nummer 1 im Stall an der Seite von Aaron Plessinger. Prado wird vom ehemaligen spanischen Crosser Oscar Lanza vertreten. Das einstige Motocross-Wunderkind würde für die Rückkehr zu den Mattighofenern dem Vernehmen nach auch einige Abstriche machen, was die Gage betrifft.

Klar ist: Alle anderen Türen sind in den USA mehr oder weniger geschlossen. Bei Honda setzt man in der 450er-Kategorie auf die australischen Lawrence-Brüder, bei Kawasaki soll Chase Sexton andocken. Ducati wird in die US-Premieren-Saison 2026 mit den Routiniers Justin Barcia und Dylan Ferrandis gehen. Bei Yamaha gibt es neben Eli Tomac, dessen Zukunft offen ist, genügend junge Kräfte. Mit Haiden Deegan wird außerdem der 250er-Dominator im kommenden Jahr in die 450er-Klasse aufsteigen.

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