Dritte OP bei Marc Márquez? Entscheidung am 1.12.

Von Maximilian Wendl, Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!

Nach seinem verletzungsbedingten Ausfall ist Marc Márquez seinen WM-Titel los. Nun könnte es noch schlimmer kommen, denn eine dritte OP am Oberarm wird weiter diskutiert. Die Entscheidung steht bald bevor.

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Die Spannung steigt. Wie die spanische Tageszeitung «El Pais» berichtet, soll sich am 1. Dezember entscheiden, ob Marc Márquez ein weiteres Mal operiert werden muss. Der achtmalige Weltmeister hatte in dieser Saison kein einziges Rennen für seinen Arbeitgeber Repsol-Honda beenden können. Auch SPEEDWEEK.com hatte über einen möglichen dritten Eingriff bereits Angang November berichtet.

Zur Erinnerung: Bei einem Sturz in Jerez war der Oberarm des 27-Jährigen stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Der Saisonauftakt fiel ins Wasser. Am 3. August meldete Repsol-Honda einen neuerlichen Oberarmbruch nach einem Haushaltsunfall. Damals war von einem komplizierten Trümmerbruch die Rede.

Heute ist bekannt: Für die beiden Operationen musste der Oberarmknochen mehrmals für die Schrauben durchlöchert werden, die Kallusbildung macht keine Fortschritte, deshalb ist Márquez auch mehr als dreieinhalb Monate nach der zweiten Operation nicht einsatzfähig.

Das Ergebnis am Ende: Saisonaus und Titelverteidigung ade. Für ihn sprang Stefan Bradl ein, der unter anderem beim Saisonfinale in Portimão auf sich aufmerksam machte.

Nun schreibt die spanische Presse weiter, dass es die Befürchtungen gebe, dass Márquez noch ein drittes Mal operiert werden muss. Der Spanier wird sich nun mit seinen neuen Ärzten besprechen und entscheiden, ob ein weiterer Eingriff notwendig ist. Eventuell muss Márquez bei einer dritten OP am lädierten rechten Oberarm eine Knochentransplantation über sich ergehen lassen und den demolierten Oberarmknochen mit Hilfe von körpereigenen Stammzellen wiederherstellen lassen.

Das würde das Comeback noch einmal verzögern und zwar möglicherweise sogar um ein weiteres halbes Jahr. Sollte der Eingriff jedoch zeitnah stattfinden, könnte es eventuell doch reichen, dass Márquez bei den Tests im Februar wieder auf der Honda RC213V sitzen kann.

Dem Piloten soll es sogar so schlecht gehen, dass er das Radfahren wieder aufgegeben hat. Inzwischen wird alles dafür getan, dass der Arm Ruhe hat, um sich zu erholen.