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Günther Bauer: «Wer das behauptet, erzählt Märchen»

Von Jan Sievers
Nikolai Krasnikov (li.) mit Günther Bauer

Nikolai Krasnikov (li.) mit Günther Bauer

Die Defekthexe und ein selbst verschuldeter Punktverlust vermasselten Günther Bauer den Halbfinaleinzug beim Eisspeedway-Grand-Prix-Auftakt in Krasnogorsk. Dennoch ist der Bayer zufrieden.

Den ersten Grand Prix des Jahres im russischen Krasnogorsk beendete Günther Bauer auf dem zehnten Platz. Der Einzug ins Halbfinale wäre für den Schlechinger drin gewesen, doch ein Patzer im dritten Lauf und ein Motorproblem im darauf folgenden Rennen brachten ihn um den Semifinaleinzug.

Im Lauf gegen Ove Ledström lag Bauer zunächst souverän vorn, bis ihm ein Missgeschick gelang. «Ich wollte es einfach zu gut machen, bin in der letzten Kurve ganz innen gefahren, konnte die Linie nicht halten und verlor dadurch an Geschwindigkeit», sagte Bauer zu SPEEDWEEK.com. «Ich hätte einfach meine Linie beibehalten sollen, dann wäre alles gut gewesen.»??

Der unnötige Punktverlust sollte ihn am Ende teuer zu stehen kommen: Statt Bauer zog Ledström ins Halbfinale der besten acht ein.

Dass seinem besten Motor nach dem Lauf die Luft ausging, war Pech. Mit ungutem Gefühl kam Bauer von der Bahn und auch Nikolai Krasnikov ahnte nichts Gutes. «Dein Motor ist nicht in Ordnung, du musst das Bike wechseln. Er fängt an zu klingeln», bestätigte der achtfache Weltmeister seinem Kumpel Bauer die Vorahnung.

«Ich habe gemerkt, dass dem Motor die Leistung ausging, bevor er fest ging mussten wir auf das andere Bike wechseln», so Bauer weiter. «Dass er nicht die Leistung hatte wie der andere, war natürlich schade. Dennoch schaut es nicht schlecht aus. Vom Speed her waren wir gut dabei. Ich bin sehr zuversichtlich, was die kommenden Rennen angeht.»??

Bauer zeigte sich kampfeslustig und machte auch nach vermasseltem Start Plätze gut: «Der Halbfinaleinzug wäre drin gewesen, von daher bin ich zuversichtlich. Dass die Russen außer Reichweite sind, ist einfach Fakt. Wer etwas anderes behauptet, erzählt Märchen. Franz Zorn ist derzeit der beste von uns Nicht-Russen, an ihm müssen wir dran bleiben.»

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