Max Verstappen: Restliche Saison droht lang zu werden

Von Vanessa Georgoulas
Max Verstappen musste seinen Renner am Streckenrand abstellen

Max Verstappen musste seinen Renner am Streckenrand abstellen

Red Bull Racing-Talent Max Verstappen legte beim 12. WM-Lauf auf dem Hungaroring einen starken Start hin und war gut unterwegs, als sein Motor den Dienst verweigerte. Ein Ende der Sorgen ist nicht in Sicht.

Vom WM-Lauf auf dem Hungaroring hatten sich die Red Bull Racing-Piloten Daniel Ricciardo und Max Verstappen etwas mehr erhofft. Schliesslich passt die Streckencharakteristik der ungarischen Piste zu den Stärken ihrer RB14-Renner. Doch im Kampf um die Spitzenpositionen konnten sie vor den Toren von Budapest dennoch nicht mitreden.

Ferrari und Mercedes waren beim zwölften und jüngsten Kräftemessen der Königsklasse schneller unterwegs und machten die Kämpfe um Pole. Sieg und Podest unter sich aus. Ricciardo rettete trotz eines späten Crashs mit Valtteri Bottas’ Silberpfeil den vierten Platz ins Ziel und verpasste das Treppchen damit nur knapp.

Sein Stallgefährte Verstappen musste eine viel bitterere Pille schlucken, er kam nur fünf Runden weit, dann verweigerte seine Antriebseinheit aus dem Renault-Werk in Viry-Châtillon den Dienst und machte eine Weiterfahrt unmöglich. Verstappen machte seinem Frust mit einer Tirade an Fluchwörtern Luft, die er in den Boxenfunk plärrte. Später entschuldigte er sich für seine Wortwahl – auch wenn er vielerorts auf Verständnis stiess.

Schliesslich musste Verstappen in diesem Jahr schon einiges an Technik-Pech einstecken, dass auch noch einige eigene Fehler weitere wertvolle WM-Punkte kosteten, vergrösserte den Frust des ehrgeizigen GP-Stars zusätzlich.

«Sein Gehirn und sein rechter Fuss waren vom ersten Augenblick an bereit, deshalb schnappte er sich gleich beim Start die fünfte Position, auf der er darauf warten wollte, dass den Konkurrenten von Ferrari und Mercedes die Reifen kaputtgingen», schildert der frühere GP-Star und heutige Sky-Sports-F1-Kommentator Martin Brundle in seiner neuesten Kolumne.

«Leider spielte sein Motor nicht mit und Verstappen endete am Streckenrand und fluchte wie jemand, der nun einmal sein ganzes Leben dem Ziel verschrieben hat, Rennen zu gewinnen, und der immer wieder unverschuldet davon abgehalten wird», beschreibt Brundle, der dem Niederländer einen langen zweiten Teil der WM nach der Sommerpause prophezeit.

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