Lewis Hamilton: Kohle für den alten Kimi Räikkönen

Von Andreas Reiners
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

Für Spitzensportler ist es nicht ganz einfach, den Zahn der Zeit zu akzeptieren. Ändern können sie es aber auch nicht, dass sie altern. Sie haben nur wenig Lust darauf, oft daran erinnert zu werden.

Lewis Hamilton ist deshalb froh, dass es Kimi Räikkönen gibt, denn der Finne ist im Oktober 40 geworden und ist damit gute fünf Jahre älter als Hamilton. Und: Kimi ist der älteste Fahrer im Formel-1-Feld.

Heißt: Hamilton ist der zweitälteste und lässt Räikkönen den Vortritt, dem der Status des Ältesten unter die Nase gerieben wird. Das soll auch erst einmal so bleiben, findet Hamilton.

«Ich muss anfangen, Kimi zu bezahlen, damit er bleibt, damit ich nicht der älteste Fahrer bin», scherzte Hamilton im Interview GQ Hype. «Zum Glück wird er erst einmal weitermachen», so Hamilton. Zumindest noch in der kommenden Saison steht Räikkönen bei Alfa Romeo unter Vertrag.

Auch wenn er zu den ältesten Fahrern gehört, fühle er sich überhaupt nicht alt, sagte Hamilton: «Ich fühle mich so jung wie immer. Ich fühle mich fit, fitter als je zuvor. Mit der Erfahrung, die ich habe, funktioniert jetzt einfach alles besser. Ich denke sogar nicht, dass es schwieriger ist, körperlich in Form zu bleiben, obwohl ich mir sicher bin, dass dies irgendwann unvermeidlich nachlassen wird.»

Vergleiche zwischen Michael Schumacher und ihm werden immer wieder angestellt, vor allem jetzt, wo Hamilton mit einem weiteren Titel mit Schumacher gleichziehen und auch weitere Rekorde der deutschen Legende wie zum Beispiel Rennsiege (91) knacken kann.

Beide haben unterschiedliche Ansätze verfolgt. Angefangen beim Privatleben. Aber auch an der Strecke, wo Hamilton es zum Beispiel vermeidet, zu trainieren.

«Was für Michael funktionieren würde, wird für mich nicht funktionieren. Man muss immer einen eigenen Weg finden», sagte Hamilton: «Man kann sich mental leicht überlasten und die mentale Seite ist der Schlüssel. Das ist etwas, das ich gemeistert habe und die physische Seite ist immer noch sehr wichtig. Die Autos werden immer schneller und physischer. Doch ein Fitnessstudio an eine Strecke zu bringen, funktioniert für mich nicht. Ich trainiere nicht an Rennwochenenden, es tut mir nicht gut, ich habe es in der Vergangenheit versucht.»


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