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Charles Leclerc: Keine digitalen Notizen mehr

Von Vanessa Georgoulas
Charles Leclerc

Charles Leclerc

Ferrari-Star Charles Leclerc hat seinen Tablet-Computer nicht mehr in der Box dabei, stattdessen notiert er sich alles wieder mit Stift und Papier. Aus gutem Grund, wie der Monegasse erklärt.

In seinen zwei bisherigen Formel-1-Jahren zeigte Charles Leclerc eine erstaunlich steile Lernkurve. Erst verblüffte er Alfa Romeo-Teamchef Frédéric Vasseur und seine Mannschaft derart mit seinen Fahrkünsten, dass er gleich nach seiner Debütsaison in der Königsklasse zu Ferrari befördert wurde. Daraufhin übertraf er die hohen Erwartungen der ehrgeizigen Italiener, indem er seinen routinierten Teamkollegen Sebastian Vettel in den Schatten stellte.

Dass der WM-Vierte des Vorjahres gleich in seiner ersten Ferrari-Saison zwei Siege feiern durfte – mit etwas Glück wären es sogar noch mehr geworden – kommt nicht von ungefähr. Denn Leclerc leistet auch ausserhalb des Cockpits hervorragende Arbeit, indem er den Ingenieuren aus Maranello ein präzises Feedback liefert.

Damit er dieses nach einem langen Testtag auch liefern kann, notiert sich der 22-Jährige eifrig seine Eindrücke. Zwischenzeitlich nutzte er dazu ein Tablet, doch beim diesjährigen Vorsaisontest in Barcelona wurde er wieder mit klassischem Notizbuch gesichtet, in dem er gewissenhaft nach jeder Ausfahrt Bemerkungen wie «Warm-up okay, keine grossen Probleme, die Reifen aufzuwärmen», oder «ein bisschen Untersteuern in der Kurvenmitte» festhält.

Darauf angesprochen offenbarte der Hoffnungsträger des ältesten GP-Rennstalls der Welt: «Ich habe aufgehört, meine Eindrücke abzutippen, denn ich musste am Abend zu viel scrollen, um die jeweiligen Notizen zu finden. Deshalb bin ich zum alten System von Schreiber und Notizbuch zurückgekehrt. Denn wir drehen an jedem Testtag so viele Runden, dass es eine Hilfe ist, mich an alles zu erinnern, wenn ich es aufschreibe.»

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