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Andreas Seidl (McLaren): Aus Solidarität in Melbourne

Von Rob La Salle
McLaren-Teamchef Andreas Seidl

McLaren-Teamchef Andreas Seidl

Während einige GP-Stars bereits am Freitagmorgen die Heimreise aus Australien antraten, blieb McLaren-Teamchef Andreas Seidl vorerst aus Solidarität zu den Quarantäne-Betroffenen in Melbourne.

Dass sich der Australien-GP nicht wie geplant durchführen lassen würde, war eigentlich schon nach dem Rückzug von McLaren klar. Denn im Team der Briten hatte sich ein Mitarbeiter mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt, das die Welt derzeit in Atem hält. Der Betroffene wurde gleich isoliert und 14 weitere Mitarbeiter, die in engem Kontakt zu ihm standen, begaben sich auch im Team-Hotel in Melbourne in Quarantäne.

Weder die beiden McLaren-Piloten Lando Norris und Carlos Sainz noch Teamchef Andreas Seidl gehörten zu dieser Gruppe von Isolierten, dennoch trat der Deutsche die Heimreise nicht gleich nach der Absage der Rennteilnahme von McLaren – die stunden vor der offiziellen Absage des ganzen GP-Wochenendes erfolgte – wieder nach Hause.

Aus Solidarität blieb Seidl in Melbourne, wie er gegenüber dem Kollegen von F1-Insider.com verriet. «Wir haben die ganze Nacht das Team sortiert und ich bin aus Solidarität vorerst bei meinen Mitarbeitern in Melbourne geblieben», erzählte er, und verriet, dass er die Rückreise erst am Samstagabend plant.

Für Seidl stand nach dem positiven Sars-CoV2-Test des Teammitglieds fest, dass der Rückzug vom GP-Wochenende im Albert Park unvermeidbar war. «Wir mussten sofort handeln und entschieden, das Team vom Rennen zurückzuziehen. Es gab für mich keine andere Option. Die Sicherheit unserer Mitarbeiter steht in so einem Fall für uns an erster Stelle.«

Mittlerweile haben die F1-Verantwortlichen nicht nur den Saisonauftakt in Melbourne, sondern auch die Rennen in Bahrain und Vietnam abgesagt, nachdem zunächst der Shanghai-GP auf unbestimmte Zeit verschoben worden war. Auch die Rennen in Zandvoort, Barcelona und Monte Carlo stehen auf der Kippe.

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