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Daniel Ricciardo: Klartext über Wundertüte Renault

Von Mathias Brunner
Daniel Ricciardo (rechts im Renault) gegen Sergio Pérez

Daniel Ricciardo (rechts im Renault) gegen Sergio Pérez

​Renault bleibt eine Wundertüte: Wie beim ersten Rennen schied ein Auto aus, das andere kam auf Rang 8 ins Ziel. Dieses Mal war Daniel Ricciardo der Glücklichere. Der Australier sagt, was sein Renault wirklich kann.

Renault hat im zweiten Rennen auf der gleichen Bahn das gleiche Ergebnis erzielt wie beim Saisonstart: Ein Auto musste wegen Problemen mit der Kühlung aus dem Grand Prix genommen werden (beim WM-Beginn Ricciardo, nun Ocon), das andere Fahrzeug ist auf Rang 8 ins Ziel gekommen (beim WM-Start Ocon, nun Ricciardo).

Der Australier lag teilweise auf dem fünften Platz, aber kurz vor Schluss hatte er mit abgefahrenen Reifen seinen Gegnern wenig entgegenzusetzen. Er sagt: «Wir haben uns mehr erhofft. Mein Start war gut gewesen. Auf mittelharten Reifen lag der Wagen hervorragend, auf weichen nicht mehr so gut. Die letzten Runden waren frustrierend, weil ich grosse Mühe hatte, mich zu verteidigen. Was den Zwischenfall mit Lance Stroll angeht, so sah ich ihn schon kommen, aber ich wusste – wenn ich jetzt einlenke, dann wird es krachen.»

«Ich habe mir das alles nochmals auf Video angeschaut. Ich hatte nicht erwartet, dass er von da hinten einen Angriff wagen würde. Ich bin ein wenig wütend mit mir selber, weil ich ihn hätte blockieren sollen, aber dann wären wir beide rausgeflogen, es war ein Kamikaze-Angriff. Und letztlich wollte ich ein gutes Ergebnis nicht wegwerfen. Ich habe kein Problem mit Lance, aber ich finde, durch die Attacke hat er einen unfairen Vorteil erlangt. Er hätte die Position eigentlich zurückgeben müssen.»

«Die erste Rennhälfte war wirklich gut heute, ich konnte das Tempo von Sainz und Albon mitgehen, obschon die beiden auf den weichen Reifen unterwegs waren. Ich finde, wir haben Fortschritte gemacht, und ich bin selber neugierig darauf zu erleben, was wir auf dem Hungaroring oder in Silverstone erreichen können.»

«Es bleibt das Gefühl, dass wir mehr herausholen können aus dem Wagen. Und das Auto muss natürlich standfester werden. Aber es besteht kein Zweifel daran, dass wir gemessen an 2019 konkurrenzfähiger sind.»

«Eine Woche zuvor hatte es mich getroffen mit diesen Kühlproblemen, dieses Mal Esteban. Das müssen wir natürlich in den Griff bekommen. Bei mir war aber alles in Ordnung.»

In welchen Belangen ist der Renault gut, wo müssen die Franzosen nachlegen? Daniel sagt: «Gemessen an anderen Rennern scheint unser Auto weniger sensibel auf Luftwirbel zu sein, auf die ‚dirty air’, wir können uns also besser an Gegner heranarbeiten. Der Abtrieb scheint effizient zu sein. Mit wenig Sprit ist die Traktion viel besser geworden, wir können früher aufs Gas gehen.»

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