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Christian Horner: Wieso Verstappens Auto kaputt war

Von Mathias Brunner
Christian Horner

Christian Horner

​Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner spricht über Rang 3 von Max Verstappen, mit einem beschädigten Rennwagen, und den vierten Platz von Alex Albon: «Mercedes hat ein schnelles Auto, wir müssen zulegen.»

Red Bull Racing-Honda konnte beim zweiten Rennen der Saison den Speed von Mercedes nicht mitgehen. Erleben wir hier ein mit 2019 vergleichbares Phänomen, als die vierfachen Weltmeister eine Weile brauchten, um das Potenzial des Fahrzeugs zu ergründen? Teamchef Christian Horner: «Nein, ich finde, wir haben mit dem Auto Fortschritte gemacht vom ersten GP-Wochenende zum zweiten. Mercedes war einfach sehr stark. Die eher kühlen Bedingungen haben ihnen eher geholfen als uns. Wir müssen überall zulegen.»

«Strategisch war das kein einfaches Rennen für uns, Valtteri war schnell genug, um gegen uns beide Optionen zu haben – länger auf der Bahn zu bleiben als wir oder uns zu unterschneiden. Wir beschränkten uns also darauf, die Position auf der Bahn zu verteidigen, mehr konnten wir nicht tun.»

«Der Speed von Max zu Beginn gegen Lewis war nicht schlecht. Aber dann handelte er sich eine Beschädigung der rechten vorderen Flügel-Endplatte ein, auch die Endplatte des Heckflügels bekam etwas ab. Ein Teil des vordern Flügels blieb im seitlichen Luftleit-Element stecken, das beeinträchtigte die Balance des Autos schon. Wir glauben, das hat zum übermässigen Abbau der Reifen zum Schluss des Rennens beigetragen. Den Schaden hat sich Max wohl am Ausgang von Kurve 9 eingehandelt, unsere Ingenieure haben das anhand der Daten sofort gesehen.»

«Mercedes ist auf den Geraden sehr stark. In den Kurven können wir mithalten. In einigen Kurven sind wir schneller, in anderen liegen wir leicht hinten. Mercedes hat im Winter ohne Zweifel ein schönes Stück nachgelegt.»

«Alex Albon hatte gewissermassen zwei Rennen in einem. In der ersten Hälfte hatte er seine liebe Mühe, in der zweiten stimmte auf einmal das Tempo. Wir müssen uns das mit ihm in Ruhe ansehen. Wir es schien, fühlte er sich mit dem Handling des Wagens mit viel Sprit an Bord nicht wohl. Es liegt an uns, das zu verbessern. Später war er teilweise schneller als Bottas, der grundsätzliche Tempo stimmte also. Alles in allem ist er ein gutes Rennen gefahren.»

«Wir reisen jetzt weiter zum Hungaroring. Wir sollten dort stärker sein als hier, aber Mercedes wird auch dort schnell sein, keine Frage.»

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