Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Christian Horner über Corona bei Pérez: Ein Weckruf

Von Mathias Brunner
Franz Tost (links), Christian Horner (Mitte) und Günther Steiner in Silverstone

Franz Tost (links), Christian Horner (Mitte) und Günther Steiner in Silverstone

​Bei Sergio Pérez ist in Silverstone der Coronavirus festgestellt worden, der Mexikaner befindet sich in Isolation. Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner warnt vor Nachlässigkeit.

«Eine nachdrückliche Mahnung», so nennt Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner jenen Weckruf, den die Formel 1 in Silverstone erhalten hat. Beim 30jährigen Sergio Pérez ist der Coronavirus nachgewiesen worden, der Mexikaner musste sich in Isolation begeben und ist bei Racing Point durch den Deutschen Nico Hülkenberg ersetzt worden.

Pérez ist der erste aktuelle Formel-1-Fahrer, den es erwischt hat. Der gegenwärtige WM-Sechste war im Anschluss an den Ungarn-GP nach Mexiko gereist, um seine Mutter im Krankenhaus zu besuchen. Pérez: «Ich habe alle Schutzmassnahmen eingehalten und weiss nicht, wo ich mich angesteckt habe.»

Christian Horner sagt: «Das ist für uns alle eine nachdrückliche Mahnung. Wir fühlen uns in der Formel 1 manchmal ein wenig abgeschottet, wir lebten auch vor Corona gewissermassen in unserer Blase. Wenn ein Fahrer jetzt von Corona betroffen werden kann, dann erinnert uns das daran, wieso wir diese ganzen Schutzmassnahmen eingeführt haben.»

«Der Sinn und Zweck besteht darin – für die Formel 1 als Ganzes und auch für jeden einzelnen Rennstall –, dass wir so wenige unnötige Kontakte als möglich haben; und das gilt für die Rennstrecke, abseits der Rennstrecke und auch im Rennwagenwerk.»

«Wir werden uns durch Pérez wieder bewusst, dass Corona noch immer da draussen ist. Wir begeben uns in Länder, wo wir eine zweite Infektionswelle haben oder wo die Fallzahlen noch immer sehr hoch sind. Also müssen wir unbedingt diszipliniert bleiben. Ich finde, die FIA und Racing Point haben den Fall Pérez sehr gut gehandhabt.»

Sergio Pérez, obschon infiziert, leidet an keinem Symptom einer Corona-Erkrankung (häufig Fieber, trockener Husten und Müdigkeit, seltener Glieder-, Hals- und Kopfschmerzen).

Gemäss Corona-Vorschriften in Grossbritannien muss Pérez für zehn Tage in Isolation. Das bedeutet – Nico Hülkenberg sitzt auch in der kommenden Woche im Rennwagen von Racing Point, wenn in Silverstone der zweite WM-Lauf innerhalb von acht Tagen gefahren wird.

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