George Russell: «Ich kann Räikkönen nicht böse sein»

Von Mathias Brunner
George Russell ist über Kimi Räikkönen gestolpert

George Russell ist über Kimi Räikkönen gestolpert

​Williams-Fahrer George Russell schied auf dem Nürburgring nach Kollision mit Kimi Räikkönen aus. Damit bleibt er im 32. Grand Prix ohne Punkte. Vorwürfe macht der Brite dem finnischen Weltmeister keine.

Wieder keine Punkte für Williams-Fahrer George Russell. Der Mercedes-Zögling hat inzwischen 32 Formel-1-WM-Läufe bestritten, zwei Mal ist er als bestes Ergebnis Elfter geworden, in Hockenheim 2019 und in Mugello 2020. Im Klub der punktelosen GP-Piloten liegt der 22jährige Engländer bereits auf Rang 5, gleichauf mit dem Japaner Toranosuke Takagi. Vor ihm liegen Luca Badoer (51 Einsätze ohne Punkte), Charles Pic (39), Max Chilton (35) und Brett Lunger (34).

Auf dem Nürburgring hiess der Ausfallgrund für Russell ausgerechnet Kimi Räikkönen. Der Finne rutschte in den Wagen von Russell, dessen Williams wurde ausgehebelt und prallte hart auf den Boden zurück. Der GP3-Meister von 2017 und Formel-2-Champion von 2018 konnte von Glück reden, dass es nicht zu einem Überschlag kam.

Danach sagte der 22jährige Engländer: «Klar ist das enttäuschend. In der Runde zuvor konnte ich zur Schikane hin Sebastian Vettel überholen. Aber Seb hat sich auf der Start/Ziel-Geraden dank des verstellbaren Heckflügels an mir vorbeigeschoben. Ich wusste, dass Kimi Räikkönen auch da ist und habe ihm innen viel Raum gelassen. Dann ist Kimi in meinen Wagen gerutscht.»

«Jammerschade, denn mein Auto hat sich gut angefühlt, und so wie das Rennen später verlaufen ist, hätte ich vielleicht endlich meine ersten Punkte holen können. Derzeit scheint sich alles gegen uns verschworen zu haben.»

Vorwürfe macht George Russell dem erfahrenen Räikkönen keine: «In diesen Autos blockieren die Räder ratz-fatz, ganz besonders dann, wenn du in den Luftwirbeln deiner Gegner fährst. Ich kann ihm nicht böse sein.»

«Wir müssen weiter hart arbeiten und uns steigern. Aber manchmal brauchst du auch ein wenig Glück. Wir sind in Sachen Speed auf Augenhöhe mit Haas und Alfa Romeo, aber deren Fahrer hatten in dieser Saison einfach etwas mehr Massel.»

Williams bleibt seit Robert Kubica auf Rang 10 im Grossen Preis von Deutschland am 28. Juli 2019 ohne Punkte.

Eifel-GP, Nürburgring

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:35:55,073 h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +4,470 sec
3. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +14,465
4. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +16,059
5. Carlos Sainz (E), McLaren, +21,764
6. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +22,787
7. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +29,791
8. Nico Hülkenberg (D), Racing Point, +31,559
9. Romain Grosjean (F), Haas, +38,019
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +39,112
11. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +39,688
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +40,518
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +47,732
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +52,986
15. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +53,544
Out
Lando Norris (GB), McLaren, Motor
Alex Albon (T), Red Bull Racing, Motor
Esteban Ocon (F), Renault, Hydraulik
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, Motor
George Russell (GB), Williams, Unfall

WM-Stand nach 11 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 230 Punkte
2. Bottas 161
3. Verstappen 147
4. Ricciardo 78
5. Pérez 68
6. Norris 65
7. Albon 64
8. Leclerc 63
9. Stroll 57
10. Gasly 53
11. Sainz 51
12. Ocon 36
13. Vettel 17
14. Kvyat 14
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Giovinazzi 3
17. Räikkönen 2
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 391
2. Red Bull Racing 211
3. Racing Point 120
4. McLaren 116
5. Renault 114
6. Ferrari 80
7. AlphaTauri 67
8. Alfa Romeo 5
9. Haas 3
10. Williams 0

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