Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Mika Häkkinen: «Alonso darf optimistisch sein»

Von Rob La Salle
Fernando Alonso

Fernando Alonso

Der zweifache Formel-1-Weltmeister Mika Häkkinen spricht über die Fortschritte des Renault-Werksteams und betont, dass Rückkehrer Fernando Alonso allen Grund zur Vorfreude hat.

Die Gesichtsmaske konnte die ausgezeichnete Laune von Daniel Ricciardo nach dem Eifel-GP nicht verbergen. Der GP-Star mit dem breitesten Grinsen im Fahrerlager hatte allen Grund zum Jubeln, schliesslich hatte er die Ziellinie des Nürburgrings als Dritter gekreuzt und damit endlich ein Ziel erreicht, das die Renault-Teamführung schon seit Jahren im Visier hatte.

Der letzte Podest-Erfolg eins Werksfahrers der Franzosen liegt denn auch weit zurück: 2011 schaffte es Nick Heidfeld im Malaysia-GP als Dritter aufs Treppchen. Entsprechend gross war die Freude der ganzen Mannschaft und Teamchef Cyril Abiteboul sprach von einem sehr emotionalen Moment. Der Ingenieur aus Paris schwärmte: «Ein Erfolgserlebnis wie dieses ist die richtige Motivationsspritze für jeden im Team.»

Auch Fernando Alonso, der im nächsten Jahr mit Renault in die Startaufstellung der Königsklasse zurückkehrt, dürfte der jüngste Erfolg in gute Laune versetzt haben, wie Mika Häkkinen in seiner Kolumne für den Wettanbieter Unibet erklärt: «Das erste Renault-Podest seit dem Werksteam-Comeback 2016 liess länger als erhofft auf sich warten. Aber Daniel hat weiter Gas gegeben und es war schön, ihn auf dem Treppchen zu sehen. Fernando Alonso dürfte sich auch gefreut haben, dass sein neues Team in diesem Jahr so viele Fortschritte gemacht hat.»

Denn der Asturier, der wie Häkkinen zwei WM-Titel erobert hat, hoffe selbst auf Podest-Chancen im nächsten Jahr, ist sich der Finne sicher. «Angesichts der Leistungssteigerung des Rennstalls in diesem Jahr hat er allen Grund, optimistisch zu sein», erklärt der 20-fache GP-Sieger.

Alonso selbst erklärte nach seinem Filmtag-Einsatz auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya am Dienstag: «Es geht vorwärts bei Renault, und mit dem dritten Platz von Daniel auf dem Nürburgring erhielt das Team einen schönen Lohn für die ganze harte Arbeit.» Gleichzeitig warnte der 32-fache GP-Sieger aber auch: «Unser Aufwärtstrend ist ermutigend, aber wir müssen realistisch bleiben: Mit stabilem Reglement und fast gleichen Autos werden wir 2021 kein komplett anderes Bild sehen. Aber wir haben alle Zutaten, um eine starke Saison zeigen zu können.»

Eifel-GP, Nürburgring

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:35:55,073 h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +4,470 sec
3. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +14,465
4. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +16,059
5. Carlos Sainz (E), McLaren, +21,764
6. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +22,787
7. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +29,791
8. Nico Hülkenberg (D), Racing Point, +31,559
9. Romain Grosjean (F), Haas, +38,019
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +39,112
11. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +39,688
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +40,518
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +47,732
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +52,986
15. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +53,544
Out
Lando Norris (GB), McLaren, Motor
Alex Albon (T), Red Bull Racing, Motor
Esteban Ocon (F), Renault, Hydraulik
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, Motor
George Russell (GB), Williams, Unfall

WM-Stand nach 11 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 230 Punkte
2. Bottas 161
3. Verstappen 147
4. Ricciardo 78
5. Pérez 68
6. Norris 65
7. Albon 64
8. Leclerc 63
9. Stroll 57
10. Gasly 53
11. Sainz 51
12. Ocon 36
13. Vettel 17
14. Kvyat 14
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Giovinazzi 3
17. Räikkönen 2
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 391
2. Red Bull Racing 211
3. Racing Point 120
4. McLaren 116
5. Renault 114
6. Ferrari 80
7. AlphaTauri 67
8. Alfa Romeo 5
9. Haas 3
10. Williams 0

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