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Günther Steiner zum Haas-Aus für Grosjean & Magnussen

Von Mathias Brunner
Haas-Teamchef Günther Steiner

Haas-Teamchef Günther Steiner

​Haas-Teamchef Günter Steiner spricht darüber, wieso die beiden GP-Routiniers Romain Grosjean und Kevin Magnussen keinen neuen Vertrag mehr erhalten: «Wir haben nichts zu verlieren.»

Romain Grosjean verkündete es auf Facebook, Kevin Magnussen via Twitter: Nach dem WM-Finale von Abu Dhabi Mitte Dezember 2020 ist Schluss mit dem Engagement bei Haas, der Genfer hört nach fünf Jahren bei den US-Amerikanern auf, der Däne nach vier. In einer Videokonferenz vom Autódromo Internacional do Algarve bei Portimão hat Haas-Teamchef Günther Steiner dazu Stellung bezogen, warum Haas 2021 mit zwei anderen Piloten antreten wird.

Der 55jährige Südtiroler Steiner sagt zum Aus für die beiden Grand-Prix-Routiniers: «Wir hätten den Status Quo behalten und mit den zwei heutigen Piloten weitermachen können. Aber wir wollten etwas Anderes, manchmal muss man ein wenig ausbrechen. Ich schliesse das Engagement von zwei Rookies nicht aus. Eine frische Perspektive kann von Vorteil sein, kann neue Lösungswege eröffnen. Wir haben uns vor zwei oder drei Wochen dazu entschlossen, etwas Anderes zu versuchen. Romain und Kevin wurden vor einer Woche informiert.»

«Wir sind uns der Gefahren bewusst. Wir sehen, wie zum Beispiel das Selbstvertrauen eines Rookies an der Seite eines erfahrenen Mannes leiden kann, die Stallgefährten von Max Verstappen sind für mich ein gutes Beispiel. Wir wissen noch nicht, ob ein erfahrener Mann notwendig ist an der Seite eines jungen Talents, oder ob wir den Weg mit zwei Rookies beschreiten sollen. Auch wenn wir wissen, dass solch ein Experiment in die Hose gehen könnte.»

Viel ist davon die Rede, dass sich der russische Unternehmer Dmitry Mazepin für seinen Sohn Nikita bei Haas einkaufe. Es war sogar davon die Rede, dass Teambesitzer Gene Haas den Laden verkaufen könnte. Günther Steiner: «Der Name Haas bleibt meines Wissens, und ich bleibe auch. Ich glaube an den langfristigen Erfolg dieses Projekts, und ich bin keiner, er so schnell aufgibt.»

Aber der Bozener gibt zu: «Geld oder die Unterstützung von Sponsoren, das spielt eine Rolle.» Das würde fürs Engagement von Mazepin sprechen.

Günther Steiner sagt: «Im Moment haben wir nichts zu verlieren. Für uns war der Wechsel jetzt wichtig, um 2022 – wenn eine neue Rennwagengeneration kommt – mit den gleichen Piloten arbeiten zu können.»

Aber der erfahrene Teamchef sieht sich nicht unter Zeitdruck: «Die heute erhältlichen Fahrer verschwinden nicht, der Markt ist klein. Wir sind nicht in Eile. Es dauert eben so lange, wie es dauert.»

Eifel-GP, Nürburgring

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:35:55,073 h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +4,470 sec
3. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +14,465
4. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +16,059
5. Carlos Sainz (E), McLaren, +21,764
6. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +22,787
7. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +29,791
8. Nico Hülkenberg (D), Racing Point, +31,559
9. Romain Grosjean (F), Haas, +38,019
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +39,112
11. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +39,688
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +40,518
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +47,732
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +52,986
15. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +53,544
Out
Lando Norris (GB), McLaren, Motor
Alex Albon (T), Red Bull Racing, Motor
Esteban Ocon (F), Renault, Hydraulik
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, Motor
George Russell (GB), Williams, Unfall

WM-Stand nach 11 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 230 Punkte
2. Bottas 161
3. Verstappen 147
4. Ricciardo 78
5. Pérez 68
6. Norris 65
7. Albon 64
8. Leclerc 63
9. Stroll 57
10. Gasly 53
11. Sainz 51
12. Ocon 36
13. Vettel 17
14. Kvyat 14
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Giovinazzi 3
17. Räikkönen 2
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 391
2. Red Bull Racing 211
3. Racing Point 120
4. McLaren 116
5. Renault 114
6. Ferrari 80
7. AlphaTauri 67
8. Alfa Romeo 5
9. Haas 3
10. Williams 0

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