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Max Verstappen über Crash mit Stroll: «Sehr unnötig»

Von Otto Zuber
Max Verstappen

Max Verstappen

Der FP2-Crash von Max Verstappen und Lance Stroll sorgte in Portimão für Gesprächsstoff, die beiden Streithähne kamen dennoch ohne Strafe davon. «Man könnte ewig darüber diskutieren», weiss Verstappen.

Im zweiten freien Training zum Portugal-GP bekamen die Zuschauer nicht nur das brennende Heck von Pierre Gasly zu sehen, auch der Crash von Max Verstappen und Lance Stroll trug zur Action bei – und sorgte für viele Diskussionen unter den Experten und Fans. Der Red Bull Racing-Pilot und der Racing-Point-Fahrer kamen sich in der ersten Kurve in die Quere, was für Letzteren mit dem Aus im Kiesbett endete.

Verstappen, der weiterfahren konnte, schilderte die Szene nach getaner Arbeit folgendermassen: «Ich will ehrlich gesagt nicht zu viel darüber sagen, denn ich war einfach überrascht, dass er eingelenkt hat. Ich zog auf der Geraden neben ihn, und ich weiss nicht, wo ich hätte ausweichen sollen. Ich war gerade dabei, meine schnelle Runde in Angriff zu nehmen, während er seine beendet hat. Es ist zwar nur das zweite freie Training, aber es ist trotzdem schade, dass wir uns zu nahe gekommen sind. Das war sehr unnötig.»

Auf die Frage, ob er nicht hätte zurückstecken können, reagierte der 23-Jährige keck: «Hätte nicht er zurückstecken können? Man könnte wohl ewig darüber diskutieren, aber das ist einfach unsinnig.» Auch die Empörung über seine Wortwahl am Funk, mit der einige Fans reagierten, nahm Verstappen gelassen. «Nicht mein Problem», winkte er ab.

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner bemühte sich um eine diplomatische Auslegung der Ereignisse. «Man muss sich die vorherige Runde anschauen, denn Lance überholte in der letzten Kurve und Max liess ihn ziehen, um von seinem Windschatten zu profitieren. Er nahm an, dass Lance seine schnelle Runde beendet hatte und keine zweite anhängen würde. Er liess ihn vorbei und nutzte daraufhin den Windschatten. Er ging davon aus, dass Lance zurückstecken würde, weil er ja wusste, dass Max auf der Innenseite war. Aber Lance hat ihn aus welchem Grund auch immer nicht gesehen und lenkte ein.»

«Beide dachten wohl, dass der jeweils andere Platz machen würde und wäre es ein Rennen gewesen, dann hätte Lance genügend Platz lassen müssen für das Auto auf der Innenseite», seufzte der Brite, der zum Schluss kam: «Beide haben wohl ihren Teil zum Crash beigetragen und wahrscheinlich müssen wir sagen, dass die Schuld zu gleichen Teilen bei Beiden lag.» Zu diesem Schluss kamen auch die Regelhüter, die von einer Strafe gegen die Unfallbeteiligten absahen, nachdem sie die Szene noch einmal analysiert und die Aussagen der Streithähne aufgenommen hatten.

2. Training, Portimão

1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, 1:17,940 min
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,595 sec
3. Lando Norris (GB), McLaren, +0,803
4. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +0,898
5. Carlos Sainz (E), McLaren, +1,173
6. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1,235
7. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1,238
8. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +1,368 
9. Esteban Ocon (F), Renault, +1,556
10. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1,703
11. George Russell (GB), Williams, +1,881
12. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1,961
13. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +2,047
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2,525
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +2,550
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +2,740
17. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +2,789
18. Romain Grosjean (F), Haas, +2,927
19. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +3,043
20. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +3,456

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