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Sebastian Vettel: «Da war die Runde schon verkorkst»

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel kam im Qualifying zum Portugal-GP nicht über den 15. Platz hinaus

Sebastian Vettel kam im Qualifying zum Portugal-GP nicht über den 15. Platz hinaus

Ferrari-Star Sebastian Vettel erlebte auf dem Autódromo Internacional do Algarve erneut ein Qualifying zum Vergessen. Der vierfache Champion erwartet ein freudloses Rennen, wie er gesteht.

Obwohl Sebastian Vettel im zweiten Qualifying-Segment in Portimão auf der mittelharten Reifenmischung zunächst nur auf Platz 14 landete, rückte er auch für den zweiten Versuch auf den gelb markierten Reifen aus. Die Rechnung ging für den Ferrari-Star nicht auf, am Ende musste er sich gar mit Platz 15 begnügen, während sein Teamkollege Charles Leclerc als Q2-Achter ins Top-10-Stechen vorrücken durfte, wo er die viertschnellste Rundenzeit aufstellte.

Nach dem verfrühten Ende des Abschlusstraining stellte sich deshalb die Frage, warum der Heppenheimer nicht auf Nummer sicher gegangen war und die weichen Reifen für die Hatz um den Q3-Einzug gewählt hatte. «Hinterher ist es immer einfacher», winkte er im F1-TV-Interview ab. «Aber ich war ziemlich happy, es noch einmal mit den Medium-Reifen zu versuchen, denn sie fühlten sich gut an. Aber ich hatte Mühe, die Reifen ins Arbeitsfenster zu bringen.»

Bei den Kollegen von RTL offenbarte Vettel: «Die weichen Reifen waren schon eine Option.» Und er seufzte: «Aber ich hatte eigentlich ein ganz gutes Gefühl nach dem ersten Versuch, den ich nicht gut erwischt hatte. Im zweiten Run kamen die Reifen dann aber gar nicht auf Temperatur und ich hatte direkt in Kurve 3 ein stehendes Rad, da war die Runde schon verkorkst.»

Auf die Frage, woran das lag, wusste der 53-fache GP-Sieger auch keine Antwort. «Ich weiss nicht, warum ich mich so schwer damit tue, die Reifen auf Temperatur zu bringen und warum es sich jedes Mal ein bisschen anders anfühlt. Wie gesagt hat sich das Auto beim ersten Run noch gut angefühlt, und ich dachte, mit den gelben Reifen kann ich locker die Q1-Zeit fahren, was die Vorgabe war. Aber das war dann doch nicht so locker.»

Die Vorfreude aufs Rennen hält sich denn auch in Grenzen. Auf die entsprechende Frage antwortete Vettel offen: «Natürlich freue ich mich nicht so, denn das war heute wieder kein gutes Qualifying und das Rennen wird wieder irgendein Murks sein. Morgen ist ein neuer Tag und dann versuche ich das Beste daraus zu machen, aber natürlich, wenn man da hinten drin steht, ist es immer wieder etwas Anderes.»

Bei den Engländern erklärte er knapp: «Das Problem ist, dass während des gesamten Rennens im Verkehr stecken werde, es wird also das Gleiche wie bei den vergangenen Grands Prix.» Und er betonte: «Es ist schwierig, einen Rhythmus zu finden, wenn es sich jedes Mal anders anfühlt. Normalerweise hat das mit den Reifentemperaturen zu tun und das scheint dieses Wochenende bisher den grossen Unterschied zu machen.»

Qualifying, Portimão

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:16,652 min
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +0,102 sec
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,252
4. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +0,438
5. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +0,571
6. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +0,785
7. Carlos Sainz (E), McLaren, +0,868
8. Lando Norris (GB), McLaren, +0,873
9. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1,151
10. Daniel Ricciardo (AUS), Renault keine Zeit
11. Esteban Ocon (F), Renault, +0,962
12. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +0,974
13. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1,076
14. George Russell (GB), Williams, +1,136
15. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1,267
16. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1,549
17. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1,671
18. Romain Grosjean (F), Haas, +1,712
19. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1,856
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2,125

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