Lewis Hamilton-Ersatz George Russell war nach dem Sakhir-GP untröstlich: 59 Runden lange geführt, fast alles richtig gemacht, aber wegen Mercedes-Panne und Pech nur Neunter: «Es tut verdammt weh.»
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Eine lange Weile sah es in der Wüste von Sakhir aus, als würde der 110. Sieger in der Formel 1 George Russell heissen. Der 22jährige Engländer führte den zweiten WM-Lauf in Bahrain an, als hätte er in seinem Leben nie etwas Anderes getan. Der Ersatzmann von Lewis Hamilton (an Corona erkrankt) war drauf und dran, ein neues Formel-1-Märchen zu schreiben – erste WM-Punkte gleich in Form eines Sieges, das war zuvor nur Giancarlo Baghetti 1961 in Reims (Frankreich) gelungen.
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Aber dann ging alles schief: Reifendurcheinander bei Mercedes, danach noch ein Stopp wegen eines platten Reifens, am Ende wurde der Brite nur Neunter, noch hinter jenem Valtteri Bottas, den er locker im Griff gehabt hatte, natürlich war George untröstlich. "Ich kann kaum glauben, was in Bahrain vorgefallen ist. Aber trotz des Missgeschicks beim Boxenhalt glaubte ich noch immer an den Sieg. Ich war auf Rang 5 zurückgefallen, aber mein Speed stimmte. Ich habe mir das Herz aus dem Leib gefahren, ich lag etwas mehr als zwei Sekunden hinter Sergio Pérez, ich stand voll unter Strom und war grimmig entschlossen, ihm die Führung abzujagen. Noch waren zehn Runden zu fahren, es wäre eng geworden, aber ich bin überzeugt, ich hätte das gepackt. Und dann kam der Funkspruch, ich hätte einen Platten. Ich konnte nicht glauben, was ich da hörte." "Wenn man mir vor dem Wochenende gesagt hätte, dass ich punkten würde, dann hätte ich mich über ein gutes Ergebnis gefreut. Aber wenn du ein Rennen anführst und den Sieg auf eine solche Weise verlierst, dann tut das verdammt weh." Trost gab es am Telefon, von seiner Familie. George sagt weiter: "Ich glaube, Mutter hat geweint, sie brachte keinen Ton heraus und gab den Hörer meinem Vater. Er meinte: ‚Junge, wir sind sehr stolz auf dich, das war dein Tag.’ Das fand ich schön." "Letztlich muss ich erhobenen Kopfes abreisen, denn ich hätte ja auch durch einen Fehler ausscheiden können, so wie in Imola. Oder es hätte sich zeigen können, dass ich nicht auf dem notwendigen Speed bin. Dann wäre ich gewiss mit mir selber unzufrieden gewesen. So aber weiss ich, bei aller Enttäuschung: Ich habe mir nichts vorzuwerfen, ich habe ein gutes Wochenende gezeigt. Ich weiss, dass ich mit mehr Erfahrung in diesem Auto nur stärker werde." Noch steht nicht fest, ob Russell im Weltmeister-Mercedes eine zweite Chance erhält. Lewis Hamilton möchte nach seiner Corona-Erkrankung beim WM-Finale unbedingt antreten. George Russell: "Ungefähr zu Mitte des Rennens ertappte ich mich bei Gedanken, ‚das ist zu schön, um wahr zu sein’. Wie sich herausstellte, war es das wirklich."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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WM-Stand Fahrer nach 16 von 17 Rennen
1. Lewis Hamilton (GB) 332 Punkte 2. Bottas 205 3. Verstappen 189 4. Pérez 125 5. Ricciardo 112 6. Leclerc 98 7. Sainz 97 8. Albon 93 9. Norris 87 10. Stroll 74 11. Gasly 71 12. Ocon 60 13. Vettel 33 14. Kvyat 32 15. Nico Hülkenberg (D) 10 16. Räikkönen 4 17. Giovinazzi 4 18. Russell 3 19. Grosjean 2 20. Magnussen 1 21. Latifi 0 22. Aitken 0 23. Fittipaldi 0 Marken 1. Mercedes 540 2. Red Bull Racing 282 3. Racing Point 194 4. McLaren 184 5. Renault 172 6. Ferrari 131 7. AlphaTauri 103 8. Alfa Romeo 8 9. Haas 3 10. Williams 0
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