Formel 1: Aus für Perez bei Red Bull Racing

Sergio Pérez: Vettel kann sich im Aston Martin freuen

Von Mathias Brunner
Sergio Pérez und Sebastian Vettel nach dem Grossen Preis der Türkei 2020

Sergio Pérez und Sebastian Vettel nach dem Grossen Preis der Türkei 2020

​Anfang September 2020 hat Sebastian Vettel einen Vertrag unterzeichnet, um 2021 für Aston Martin zu fahren, anstelle von Sergio Pérez. Der Mexikaner sagt: «Vettel kann sich auf sein neues Team freuen.»

Wochenlang sah es düster aus für Sergio Pérez. Seit Anfang September wusste der erfahrene Mexikaner, dass er 2021 nicht mehr für jenes Team fahren wird, das 2020 noch Racing Point hiess und in der kommenden Saison als Aston Martin an den Start gehen wird. Links und rechts fielen die Türen zu für den erfahrenen Pérez. Doch nach seiner besten Formel-1-Saison (Sieg in Sakhir, WM-Vierter) griff Red Bull Racing zu und holte ihn an die Seite von Max Verstappen.

Pérez sagt über seinen Nachfolger Vettel: «Er hat definitiv die richtige Entscheidung getroffen. Er darf sich freuen auf ein Team aus waschechten Racern, auf einen Rennstall, in dem er sich wohlfühlen wird. Das Team aus Silverstone wird auch 2021 ein konkurrenzfähiges Auto auf die Bahn bringen, da bin ich mir ganz sicher.»

Formel-1-Sportdirektor Ross Brawn hatte davon gesprochen, dass Vettel bei den Briten in grosse Fussstapfen tritt; weil Pérez fast in jedem Rennen das Maximum aus seinen Möglichkeiten macht. Sergio sagt dazu: «Ich habe davon gelesen, und mein erster Gedanke war – das kann ich mir nicht so richtig vorstellen, immerhin hat Seb 53 Rennen gewonnen und ich eben mal eines. Aber vielleicht zeigt das, was Formel 1 ist. Es kommt eben immer auch darauf an, welche Autos du zur Verfügung hast.»

Für den 257fachen GP-Teilneherm Sebastian Vettel ist Aston Martin das fünfte Team in der Königsklasse – nach dem Debüt bei BMW-Sauber 2007 als Ersatzfahrer für den verletzten Robert Kubica (Indianapolis), Toro Rosso (2007 und 2008), Red Bull Racing (2009 bis 2014) sowie Ferrari (2015 bis 2020).

Was dachte übrigens Vettel über die Fussstapfen-Aussage von Ross Brawn? Der vierfache Weltmeister witzelte: «Ich hätte mir mehr Sorgen darüber gemacht, in die Fussstapfen von George Russell zu treten, denn wie ich höre, hat der Schuhgrösse 45!»

Dann fügte Vettel hinzu: «Sergio war sieben Jahre lang bei diesem Team. Er kennt den Rennstall in- und auswendig. Es wird nicht einfach, so auf Tempo zu sein, aber ich bin ja kein Neuling mehr. Ich habe ein bisschen Erfahrung, das wird mir helfen.»

Für den 191fachen GP-Teilnehmer Sergio Pérez ist Red Bull Racing der vierte Rennstall in der Formel 1 – nach Sauber (2011/2012), McLaren (2013) sowie Force India/Racing Point (2014 bis 2020).

Provisorischer Formel-1-Kalender 2021

2.–4. März: Wintertests in Barcelona, Spanien
21. März: Melbourne, Australien
28. März: Sakhir, Bahrain
11. April: Schanghai, China
25. April: Austragungsort noch offen

Alternative

12.–14. März: Wintertests in Sakhir, Bahrain
28. März: Sakhir, Bahrain
11. April: Portimão, Portugal
25. April: Imola, Italien

Weiteres geplantes Programm der FIA

09. Mai: Barcelona, Spanien
23. Mai: Monte Carlo, Monaco
06. Juni: Baku, Aserbaidschan
13. Juni: Montreal, Kanada
27. Juni: Le Castellet, Frankreich
4. Juli: Spielberg, Österreich
18. Juli: Silverstone, Grossbritannien
01. August: Budapest, Ungarn
29. August: Spa, Belgien
05. September: Zandvoort, Niederlande
12. September: Monza, Italien
26. September: Sotschi, Russland
03. Oktober: Singapur, Singapur
10. Oktober: Suzuka, Japan
24. Oktober: Austin, USA
31. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
14. November: São Paulo, Brasilien
28. November: Dschidda, Saudi-Arabien
05. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi


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