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Valencia, Tag 3: Bestzeit von Kubica

Von Vanessa Georgoulas
Felipe Massa: Unfreiwillige Show-Einlage

Felipe Massa: Unfreiwillige Show-Einlage

Keiner umrundete den Circuit Ricardo Tormo im ersten Vorsaison-Test der Königsklasse so schnell wie Robert Kubica im R31.

Nach Sebastian Vettel und Fernando Alonso setzte sich am dritten Testtag Robert Kubica an die Spitze der Zeitenliste. Der Pole steuerte seinen Dienstwagen in 1:13,144 min um den Rundkurs in Valencia und stellte damit die beste Rundenzeit des Tests auf.

Für die grösste Show-Einlage sorgte aber Felipe Massa: Der Brasilianer musste seinen F150 mit brennendem Heck mitten auf der Strecke stehen lassen. Fast 20 Minuten dauerten die Ab- und Aufräumarbeiten, da der Ferrari eine Ölspur hinterlassen hatte.

Weitaus mehr Geduld als seine Gegner musste Massa selbst aufbringen; Fast fünf Stunden brauchten die Ferrari-Mechaniker, um den Schaden – ein Ölleck, das durch ein gebrochenes Halterungs-Element verursacht wurde – zu beheben. Kurz nach halb zwei Uhr Nachmittags wagte er sich wieder auf die Strecke; Am Ende hatte er die fünftschnellste Runde des Tages gedreht, knapp langsamer als Mark Webber im RB7.

Die zweitschnellste Tages-Zeit fuhr Adrian Sutil im Vorjahres-Wagen nachdem er lange Zeit die Spitze der Zeitentabelle belegt hatte. Der Force-India-Pilot blieb damit auch vor Jenson Button, der selbst im modifizierten 2010er-McLaren unterwegs war und sich auf die neuen Pirelli-Reifen konzentrierte.

Eine beachtliche Leistung zeigte Neuling Sergio Pérez, der den Sauber-C31-Ferrari trotz Getriebe-Wechsel 103 Mal um den Rundkurs jagte und zufrieden feststellte: «Heute gab es viel zu tun, ich habe viel über das Auto erfahren und konnte einige Informationen sammeln.»

Der Mexikaner schaffte es sogar, Michael Schumacher auf der Zeitenliste auf Platz 9 zu verweisen: Der siebenfache Weltmeister war auf seiner schnellsten Runde des Tages knapp sieben Hundertstelsekunden langsamer als der Sauber-Pilot.

Viel Geduld bewies Jarno Trulli. Nachdem sein Lotus-Teamkollege Heikki Kovalainen schon am Vortag wegen Schwierigkeiten mit der Servolenkung frühzeitig aussteigen musste, kam es für den Italiener noch schlimmer: Da ein Ersatzteil nicht rechtzeitig angeliefert werden konnte, beschränkte das Team Lotus seine Arbeit auf ein paar generelle Arbeiten und Aero-Tests. Trulli drehte über 30 Installations-Runden, trotzdem fiel seine Bilanz positiv aus: «Das war ein positiver Tag, das Auto fühlt sich fantastisch an.»

Im Gegensatz zur Konkurrenz wird die Truppe von Tony Fernandes einen weiteren Tag in Valencia weilen: Das Team wird morgen mit beiden Piloten einen privaten Test zu Filmzwecken absolvieren.

Seinen ersten ganzen Tag am Steuer des 2011er-Autos erlebte Toro-Rosso-Pilot Sébastien Buemi. «Ich habe einen guten Überblick über die drei Reifemischungen Extra-Weich, Weich und Medium gewonnen, auch das KERS machte keine Probleme. Das waren drei produktive Tage», freute sich der Schweizer, der insgesamt 76 Runden fuhr.
 

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