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Lando Norris zur Strafe: Die sollten mal nachdenken!

Von Adam Cooper
Lando Norris bei der Unfallstelle von Antonio Giovinazzi

Lando Norris bei der Unfallstelle von Antonio Giovinazzi

Der WM-Dritte Lando Norris versteht nach dem Qualifying von Baku und seiner Strafversetzung die Welt nicht mehr: «Die sollten doch mal nachdenken, wie schnell ein Pilot reagieren muss. Diese Strafe ist unfair.»

Lando Norris fuhr im Abschlusstraining zum Grand Prix von Aserbaidschan die sechstschnellste Zeit. Aber bald nach der Qualifikation stand fest: Der McLaren-Pilot wird am Sonntag nicht aus der dritten Startreihe losbrausen dürfen – wegen eines Vergehens unter roter Flagge erhielt der gegenwärtige WM-Dritte eine Strafe von drei Rängen zurück, das bedeutete für den 21jährigen Engländer Startplatz 9.

Und das war passiert: Im ersten Quali-Segment wurde die rote Flagge gezeigt, nachdem Antonio Giovinazzi seinen Alfa Romeo rechterhand in die Pistenbegrenzung gesetzt hatte. Norris befand sich auf Höhe der Boxeneinfahrt, als das Training abgebrochen wurde.

Norris erkundigte sich am Funk, ob er hereinkommen solle und zog entsprechend nach links, dann aber entschied sich der Brite, auf der Bahn zu bleiben und fuhr wieder nach rechts. Gemäss den Rennkommissaren Gerd Ennser und Achim Loth (beide Deutschland), Enrique Bernoldi (Brasilien) und Anar Shukurov (Aserbaidschan) hätte Norris zur Box fahren sollen.

Immerhin anerkannte die Rennpolizei, dass es um Sekundenbruchteile ging, daher gab es für Norris nicht fünf Startplätze zurück, sondern nur drei.

Norris fühlt sich dennoch ungerecht behandelt: «Aus meiner Sicht habe ich nichts falsch gemacht. Die sollen doch mal darüber nachdenken, wie schnell ein Pilot reagieren muss. Ich hatte einfach nicht die Zeit, mich noch lange mit meinem Renningenieur auszutauschen. Ich fand, ich habe in dieser Situation das Sicherste getan. Diese Strafe ist unfair und stinkt mir gewaltig, doch ich schätze, Regeln sind Regeln.»

«Aber ich finde schon, ab und an dürfte mit etwas mehr gesundem Menschenverstand geurteilt werden. Ich habe doch versucht, das Beste aus der Lage zu machen. Ich habe niemanden gefährdet. In gewissen Situationen sollten sich die Rennkommissare besser ins Cockpit versetzen. Eine Ermahnung hätte in diesem Fall vollauf gereicht.»

Abschlusstraining Baku

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:41,218
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:41,450
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:41,563
04. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:41,565
05. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:41,576
06. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:41,747 *
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:41,917
08. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:42,211
09. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:42,327
10. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:42,659
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:42,224
12. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:42,273
13. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:42,558
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:42,587
15. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:42,758
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:43,128
17. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:44,158
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:44,238
19. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, ohne Zeit (Unfall)
20. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, ohne Zeit (Unfall)
* Nach der Qualifikation wegen eines Vergehens unter roter Flagge bestraft: Drei Ränge zurück. Norris wird am Sonntag von Startplatz 9 losfahren


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