Yuki Tsunoda: «Das Fluchen ist meine Schwäche»

Von Vanessa Georgoulas
Yuki Tsunoda

Yuki Tsunoda

Formel-1-Rookie Yuki Tsunoda macht nicht nur mit seiner fahrerischen Leistung von sich reden. Auch seine Schimpftiraden am Funk sorgen immer wieder für Unterhaltung. Was der Japaner dazu sagt.

Dass auch kleine Rennfahrer grosse Wutausbrüche haben können, hat Yuki Tsunoda schon mehrfach bewiesen. Der Formel-1-Rookie aus dem AlphaTauri-Team hält sich am Boxenfunk nicht zurück wenn er sich über einen Gegner aufregt, und liefert damit beste Unterhaltung für die Zuschauer, die seine Sprüche mithören können.

Was bei den Fans gut ankommt, will der junge Japaner aber nicht zum Markenzeichen machen. Bei der «Sport und Talk»-Sondersendung erklärte er auf die entsprechende Frage: «Meine Funk-Disziplin war von Anfang an ein Problem. Letztes Jahr war es ehrlich gesagt noch schlimmer und vor zwei Jahren – darüber will ich gar nicht erst reden.»

«Dieses Jahr bin ich schon ein bisschen ruhiger geworden. Ich habe mit meinem Mentaltrainer darüber gesprochen und das hat schon mal geholfen. Er hat mir gesagt, dass ich mich einfach zu schnell aufrege und dann richtig wütend werde. Das wirkt sich dann auch auf meine fahrerische Leistung aus, was ich auch erkannt habe», gestand der 20-Jährige.

«Deshalb habe ich ab Mitte der vergangenen Saison wirklich versucht, mich stärker in den Griff zu bekommen, denn dadurch wird auch das ganze Rennwochenende einfacher. Klar, da muss ich mich noch weiter verbessern, vor allem, wenn ich mit meinen Ingenieuren über Funk spreche. Da sage ich manchmal Dinge, die ich etwas netter formulieren könnte. Ich arbeite daran und weiss, dass das Fluchen meine Schwäche ist», fügte Tsunoda an.

Immerhin: Eine Strafe muss er deshalb nicht befürchten. FIA-Rennleiter Michael Masi, der zur illustren Gäste-Runde gehörte, bestätigte: «Es gibt natürlich keine Regel, die das verbietet und folglich auch keine Strafe, wenn du im Eifer des Gefechts fluchst, wie wir da wahrscheinlich alle tun. Man will den Fans einen Einblick geben, deshalb werden die Funksprüche veröffentlicht, und es gehört zum Coaching dazu, dass vor allem die jungen Fahrer lernen daran zu denken, ass da zehn Millionen Zuschauer mithören.»

Steiermark-GP, Spielberg

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:22:24,357 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +34,743 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +46,907
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +47,434
05. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1 Runde
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1 Runde
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
09. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
13. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
14. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +3 Runden
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +3 Runden
Out
George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Hydraulik
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, Kollision

WM-Stand nach 8 von 23 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 156 Punkte
2. Hamilton 138
3. Pérez 96
4. Norris 86
5. Bottas 74
6. Leclerc 58
7. Sainz 50
8. Gasly 37
9. Ricciardo 34
10. Vettel 30
11. Alonso 19
12. Stroll 14
13. Ocon 12
14. Tsunoda 9
15. Räikkönen 1
16. Giovinazzi 1
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Teams
1. Red Bull Racing 252
2. Mercedes 212
3. McLaren 120
4. Ferrari 108
5. AlphaTauri 46
6. Aston Martin 44
7. Alpine 31
8. Alfa Romeo 2
9. Williams 0
10. Haas 0

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