Toto Wolff (Mercedes): «Die WM ist noch nicht vorbei»

Von Agnes Carlier
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes musste sich im ersten Spielberg-Rennen mit den Plätzen 2 und 3 hinter Sieger Max Verstappen begnügen. Motorsportdirektor Toto Wolff sprach nach dem Steiermark-GP von der bestmöglichen Schadensbegrenzung.

Lewis Hamilton hatte im ersten der beiden Kräftemessen auf dem Red Bull Ring keine Mittel, um Polesetter Max Verstappen das Leben schwer zu machen. Der Niederländer sah die Zielflagge 35,743 sec vor dem zweitplatzierten Mercedes-Star, der nach der Zieldurchfahrt gestand: «Es war für uns unmöglich, heute an Red Bull Racing dran zu bleiben.»

Auch Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff räumte unumwunden ein: «Ein Doppelpodium mit dem zweitschnellsten Auto war die beste Schadensbegrenzung, die heute für uns möglich war. Wir haben alles gegeben, aber das hat nicht gereicht. Red Bull Racing hatte an diesem Wochenende eindeutig das schnellere Paket und wir hatten nicht das Tempo, um über die Strategie Druck auf Max auszuüben. So konnte er jeden unserer Versuche abdecken und das Rennen von der Spitze kontrollieren.»

Immerhin schafften es seine beiden Schützlinge aufs Treppchen und damit vor Sergio Pérez im zweiten Red Bull Racing-Renner ins Ziel. «Valtteri Bottas stibitzte Red Bull Racing den dritten Platz und zeigte eine fantastische Leistung, mit der er die Lebensdauer seiner Reifen bis zur letzten Kurve ausnutzte, um vor Pérez zu bleiben», tröstete sich der Wiener.

«Wir wussten, dass es eines Tages für uns härter werden würde und jetzt ist diese Zeit gekommen», fügte Wolff an, und versprach: «Wir werden das Rennen analysieren, um herauszufinden, was wir noch aus unserem Paket hätten herausquetschen können, um dann an jedem Wochenende etwas vom Rückstand weg zu knabbern.»

Und der 49-Jährige beteuerte noch einmal, dass seine Mannschaft den Fokus bei der Entwicklung auf 2022 legt. «Wir sehen, dass Red Bull Racing das Auto immer noch stark weiterentwickelt, während unser Fokus schon hauptsächlich auf 2022 liegt.»

«Aber das bedeutet nicht, dass die WM bereits gelaufen ist – ganz im Gegenteil, sie ist noch nicht vorbei. Wir werden mit allem kämpfen, was uns zur Verfügung steht. Das Duell ist noch in vollem Gange», fügte Wolff kämpferisch an.

Steiermark-GP, Spielberg

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:22:24,357 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +34,743 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +46,907
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +47,434
05. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1 Runde
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1 Runde
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
09. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
13. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
14. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +3 Runden
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +3 Runden
Out
George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Hydraulik
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, Kollision

WM-Stand nach 8 von 23 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 156 Punkte
2. Hamilton 138
3. Pérez 96
4. Norris 86
5. Bottas 74
6. Leclerc 58
7. Sainz 50
8. Gasly 37
9. Ricciardo 34
10. Vettel 30
11. Alonso 19
12. Stroll 14
13. Ocon 12
14. Tsunoda 9
15. Räikkönen 1
16. Giovinazzi 1
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Teams
1. Red Bull Racing 252
2. Mercedes 212
3. McLaren 120
4. Ferrari 108
5. AlphaTauri 46
6. Aston Martin 44
7. Alpine 31
8. Alfa Romeo 2
9. Williams 0
10. Haas 0

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