Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Toto Wolff (Mercedes): «Sah schlimmer aus als es ist»

Von Otto Zuber
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Titelverteidiger Lewis Hamilton kam im Österreich-GP mehr als 46 Sekunden nach Sieger Max Verstappen ins Ziel. Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff ist sich sicher, dass der Schein trügt.

Das Mercedes-Duo Valtteri Bottas und Lewis Hamilton musste auch beim zweiten Spielberg-Kräftemessen Schadensbegrenzung betreiben. Der Finne schaffte es als Zweiter aufs Podest, sein Rückstand auf Sieger Max Verstappen betrug jedoch knapp 18 Sekunden. Titelverteidiger Lewis Hamilton kreuzte die Ziellinie gar mehr als 46 Sekunden nach dem Red Bull Racing-Star.

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff bleibt dennoch gelassen. Er sagt: «Ich glaube, das Ergebnis sieht mit Blick auf das Tempo schlimmer aus als es in Realität der Fall ist. Wir hingen hinter dem McLaren fest, was uns viel Zeit gekostet hat. Davon abgesehen war unsere Pace gut, vielleicht nicht gut genug, um das Rennen zu gewinnen, aber wir waren vorne mit dabei. Das ist ein Fortschritt.»

Hinzu kam der Schaden, den sich Hamilton hinten links am Auto zuzog, als er Ausgangs der zehnten Kurve über die Randsteine bretterte. «Ich glaube nicht, dass er besonders hart über den Kerb gefahren ist», nimmt Wolff seinen Fahrer in Schutz. «Das Teil ist einfach abgefallen, jetzt müssen wir verstehen, was genau passiert ist.»

«Alles in allem ist es kein schlechtes Wochenende zur Schadensbegrenzung. Die Moral des Teams ist gut und wir konnten beim Renntempo eine Steigerung im Vergleich zum letzten Wochenende erkennen», betont der Wiener.

«Wir machen also Fortschritte und werden über kurz oder lang auch wieder um den Sieg kämpfen. Es braucht nur einen Ausfall und wir sind in der Konstrukteurs- und der Fahrerwertung direkt da, es ist also noch lange nicht vorbei», macht sich Wolff Mut.

Österreich-GP, Spielberg

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:23:55,147h
02. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +17,973 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +20,019
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 46,452
05. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 57,144
06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 57,915
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:00,395 min
08. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:01,195
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:01,844
10. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
11. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
16. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
17. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
    Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, Kollision

WM-Stand nach 9 von 23 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 182 Punkte
2. Hamilton 150
3. Pérez 104
4. Norris 101
5. Bottas 92
6. Leclerc 62
7. Sainz 60
9. Ricciardo 40
8. Gasly 39
10. Vettel 30
11. Alonso 20
12. Stroll 14
13. Ocon 12
14. Tsunoda 9
15. Räikkönen 1
16. Giovinazzi 1
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Teams
1. Red Bull Racing 286
2. Mercedes 242
3. McLaren 141
4. Ferrari 122
5. AlphaTauri 48
6. Aston Martin 44
7. Alpine 32
8. Alfa Romeo 2
9. Williams 0
10. Haas 0

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