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Ärger bei AlphaTauri: «Die Waage hat alles versaut»

Von Andreas Reiners
Yuki Tsunoda

Yuki Tsunoda

Für AlphaTauri lief beim Qualifying in Silverstone nur wenig zusammen. Pierre Gasly schimpfte anschließend über die Balance, Yuki Tsunoda über die Waage.

Pierre Gasly nahm nach Platz zwölf beim Qualifying in Silverstone kein Blatt vor den Mund. Für den Franzosen war es das «schlechteste Qualifying des Jahres» für AlphaTauri. Platz zwölf ist nur mittelmäßig, nachdem er erst zum zweiten Mal in dieser Saison in Q2 ausgeschieden war. «Wir hatten seit dem ersten Training Schwierigkeiten mit der Balance des Autos, viel mehr als sonst», sagte er.

Er sei zufrieden mit seinen Runden gewesen, doch als er die gefahrene Zeit sah, «da wusste ich, dass es nicht reichen würde. Wir sind langsam auf den Geraden und haben Probleme in den Kurven.»

Was bedeutet das für den Sprint? «Es wird schwer, weil wir das Auto nicht mehr anfassen dürfen. Wir haben nur noch das zweite Training, um die Reifen besser zu verstehen.»

Und Yuki Tsunoda? Der Japaner wurde nur 16., er schied in Q1 aus. Schuld war die Waage der FIA. Er musste dort den nach einem Zufallsprinzip festgelegten Stopp einlegen – zwischen zwei schnellen Runs.

Durch den Waagen-Stopp kam er in Zeitnot. «Die Waage hat alles versaut. Es war so eng am Ende und ich konnte keine richtige 'Cooldown'-Runde fahren. In der letzten Kurve haben dann zudem noch viele Autos gewartet, allein auf der Geraden habe ich schon drei Zehntel verloren. Die habe ich zwar fast wieder gewonnen, aber der Verlust im ersten Sektor war zu stark. Es ist schade.» Tsunoda fehlten unter dem Strich 26 Tausendstelsekunden auf den Einzug in Q2.

Qualifying Silverstone

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:26,134
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:26,209
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:26,328
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:26,828
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:26,844
06. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:26,897
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:26,899
08. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:26,971
09. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:27,007
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:27,179
11. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:27,245
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:27,273
13. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:27,340
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:27,617
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:27,665
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:28,043
17. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:28,062
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:28,254
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:28,738
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:29,051 


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