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Lewis Hamilton (Mercedes): Das Geheimnis der Bestzeit

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton mit dem Speed King Award

Lewis Hamilton mit dem Speed King Award

Das ist Balsam auf die Wunden der vergangenen Wochen: Lewis Hamilton wieder dort, wo Mercedes in den vergangenen Jahren zumeist war – an der Spitze. Hamilton verrät das Geheimnis der Bestzeit.

Nur zwei Mal an diesem Freitag brüllten die Fans wie eine Einheit auf: Als George Russell im zweiten Quali-Segment die verblüffende siebtschnellste Zeit fuhr; und als Lewis Hamilton im Qualifying die Bestzeit erzielte.

Typisch Hamilton, dass er als Erstes die Fans erwähnte, halb heiser von seinen Jauchzern nach der Bestzeit: «Wie ich die Fans doch vermisst hatte! Das ist so kurz nach dem Qualifying mein stärkster Eindruck. Die Fans geben mir so viel Energie. Ich hatte gehofft, dass unsere Arbeit der letzten Wochen die Lücke zu Red Bull Racing verringern kann, den Rest haben die Menschen hier an der Strecke beigetragen, die mich förmlich zur Bestzeit getragen haben.» Für die Bestzeit gab es von Reifenhersteller Pirelli eine kleine Walze mit der Aufschrift: Speed King Award.

In einer Serie aus fünf Niederlagen gegen Red Bull Racing-Honda in Serie haben Hamilton und seine Mercedes-Mitarbeiter die Ärmel noch höher gekrempelt. Das Meiste dieser Arbeit ist von aussen nicht zu erkenne. Lewis verrät: «Wir haben hier ja einen ganz anderen Ablaufplan. Mit dem ersten Training erst am Nachmittag habe ich zu meinen Leuten gesagt – wieso diesen Morgen vergeuden? Also war ich im Simulator. So wie ich schon den ganzen Dienstag im Simulator verbracht hatte. Ich freue mich wahnsinnig, dass sich die ganze harte Arbeit der vergangenen Wochen auszuzahlen beginnt. Wir haben wirklich alles auf den Kopf gestellt, um den Wagen schneller zu machen.»

Klar ist dem 98-fachen GP-Sieger nicht entgangen, wie enthusiastisch die Menschen in Silverstone reagiert haben: «Ich habe die volle Tribüne gesehen, und mir wurde wieder einmal klar, wie sehr uns das allen gefehlt hatte – eine unglaubliche Atmosphäre.»

Hatten Mercedes-Benz und Lewis Hamilton im ersten Training ein wenig geblufft und ihre Karten gar nicht aufgedeckt? «Wir haben gar nicht so sehr darauf geachtet, was die Anderen machen. Wir haben uns ganz auf die eigenen Aufgaben konzentriert. Wir haben ohne jeden Zweifel einen Schritt nach vorne getan. Aber nun muss der nächste Schritt kommen.»

«Meine erste Runde war gut, aber in der zweiten habe ich den Wagen in der letzten Kurve ein wenig aus der Kontrolle verloren. Das Herz schlug mir bis in in den Hals, weil ich dachte – jetzt habe ich die Bestzeit verloren! Und dann habe ich die Fans auf den Tribünen jubeln sehen. Ich bin wahnsinnig glücklich, denn es fühlt sich an, als wäre es sehr, sehr lange her, dass wir die Nase vorn hatten. Und wenn dir die Bestzeit dann auch noch auf heimischem Boden gelingt, dann ist das nicht zu überbieten.»

Qualifying Silverstone

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:26,134
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:26,209
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:26,328
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:26,828
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:26,844
06. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:26,897
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:26,899
08. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:26,971
09. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:27,007
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:27,179
11. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:27,245
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:27,273
13. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:27,340
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:27,617
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:27,665
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:28,043
17. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:28,062
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:28,254
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:28,738
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:29,051

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