KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Max Verstappen: Sitz zerbrach beim Silverstone-Crash

Von Vanessa Georgoulas
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Red Bull Racing-Star Max Verstappen musste beim Highspeed-Crash in Silverstone einen harten Einschlag wegstecken. Teamchef Christian Horner lässt den schockierenden Moment noch einmal Revue passieren.

Der Crash in der ersten Runde des Grossbritannien-GP hatte es in sich: Max Verstappen schoss nach dem unliebsamen Kontakt mit Lewis Hamiltons Mercedes in die Reifenstapel und hatte Glück im Unglück - die Untersuchungen im Medical Centre und später im Krankenhaus ergaben, dass der Niederländer abgesehen von ein paar Prellungen mit dem Schrecken davongekommen war.

In seiner jüngsten Kolumne auf der Red Bull-Seite blickt Christian Horner noch einmal auf die bangen Momente nach dem Abflug seines Schützlings. «Das war der härteste Unfall, den Max in seiner bisherigen Karriere hatte und das erste und hoffentlich letzte Mal, dass er ins Krankenhaus eingeliefert wurde», erklärt der Red Bull Racing-Teamchef.

«Als Max nicht mehr in der Lage war, über den Boxenfunk zu antworten, stand die Zeit still. In diesem Moment vergisst man alles andere, ausser der Sicherheit des Fahrers, einer Person, die für uns alle wie ein Familienmitglied ist. Und es erinnert einen an das Risiko und die Belohnung in unserem Sport», fährt der Brite fort.

«Als er endlich sprechen konnte, war die Erleichterung gross, und dann zu sehen, wie ihm das medizinische Team aus dem Auto half – auch wenn er etwas benommen und hilfsbedürftig war – war ein unglaubliches Gefühl», gesteht Horner, der es nicht verpasst, die Sicherheitssysteme in der Formel 1 hervorzuheben.

«Ein grosses Lob gebührt den Sicherheitsstandards dieser Autos, dem Halo und den Schutzvorrichtungen an der Streckenbegrenzung, denn der Aufprall war so heftig, dass der Sitz von Max tatsächlich zerbrach. Das Auto hätte sich sehr leicht überschlagen können, was auch eine anfängliche Sorge des ersteintreffenden medizinischen Teams war. Aber glücklicherweise geschah das nicht», betont der 47-Jährige.

«Aufgrund der Wucht des Aufpralls, bei dem eine G-Kraft von 51g gemessen wurde, mussten die Mediziner sicherstellen, dass es keine inneren Verletzungen oder neurologischen Probleme wie eine Gehirnerschütterung gab. Nachdem die ersten Untersuchungen im Medical Centre am Silverstone Circuit abgeschlossen waren, wurde entschieden, dass Max mit dem Hubschrauber ins Coventry Krankenhaus geflogen werden sollte, um eine CT- und MRT-Untersuchung durchzuführen. Die FIA gab ein entsprechendes Statement heraus, ebenso wie wir, so dass jeder über die Situation informiert war», stellt Horner klar.

«Max wurde engmaschig überwacht und gegen 22 Uhr aus dem Krankenhaus entlassen. Er konnte am nächsten Tag nach Hause reisen. Ich habe am Montagmorgen noch einmal mit ihm gesprochen und er fühlte sich, als hätte er ein paar Runden mit Tyson Fury gekämpft. Er war angeschlagen und hatte Prellungen, aber er fühlte sich glücklich und war dem medizinischen Team so dankbar, wie wir es alle sind», erzählt der Teamchef weiter.

Grossbritannien-GP, Silverstone

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:23:03,157h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +3,871
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +11.125
04. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +28,573
05. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +42,624
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +43,454
07. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:12,093 min
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:14,289
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:16,162
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:22,065
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1:25,329
12. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1 Runde
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
Out
Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes,
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, Kollision

WM-Stand nach 10 von 23 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 185 Punkte
2. Hamilton 177
3. Norris 113
4. Bottas 108
5. Pérez 104
6. Leclerc 80
7. Sainz 68
8. Ricciardo 50
9. Gasly 39
10. Vettel 30
11. Alonso 26
12. Stroll 18
13. Ocon 14
14. Tsunoda 10
15. Räikkönen 1
16. Giovinazzi 1
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Teams
1. Red Bull Racing 289
2. Mercedes 285
3. McLaren 163
4. Ferrari 148
5. AlphaTauri 49
6. Aston Martin 48
7. Alpine 40
8. Alfa Romeo 2
9. Williams 0
10. Haas 0

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Crash, Boom, Bang: Sturzkönige und Kuriositäten

Von Michael Scott
Eine sturzeiche MotoGP-Saison 2024 ging Mitte November in Barcelona zu Ende. Überraschenderweise waren es die erfahrenen Piloten der Königsklasse, die über alle Kategorien hinweg die meisten Crashs fabrizierten.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • So. 15.12., 21:35, Motorvision TV
    Isle of Man Tourist Trophy
  • So. 15.12., 22:25, Motorvision TV
    Isle of Man Tourist Trophy
  • So. 15.12., 23:10, Motorvision TV
    Pikes Peak International Hill Climb
  • So. 15.12., 23:10, ServusTV
    Terra Mater Wissen
  • So. 15.12., 23:55, Motorvision TV
    Pikes Peak International Hill Climb
  • Mo. 16.12., 00:20, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Enduro World Championship
  • Mo. 16.12., 01:30, Hamburg 1
    car port
  • Mo. 16.12., 01:45, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 16.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Mo. 16.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C1512212014 | 11