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Helmut Marko: «Klar, wer hier der Schuldige ist»

Von Otto Zuber
Max Verstappen blieb beim Highspeed-Abflug unverletzt

Max Verstappen blieb beim Highspeed-Abflug unverletzt

Red Bull-Motorsportberater Helmut Marko erklärt, warum die Schuldfrage beim Silverstone-Crash von Lewis Hamilton und Max Verstappen seiner Ansicht nach schnell beantwortet ist.

Der Highspeed-Crash von Lewis Hamilton und Max Verstappen in der ersten Rennrunde des Grossbritannien-GP beschäftigt die Motorsport-Szene weiter. Für Red Bull-Motorsportberater Helmut Marko steht ausser Frage, wer die Schuld an der Kollision trägt, die für den Niederländer und sein Team weitreichende Folgen hatte.

Im RTL-Interview erklärte der Grazer: «Ich glaube, die Fernsehbilder haben es eindeutig gezeigt. Wenn man mit dem linken Vorderrad das rechte Hinterrad des Konkurrenten berührt, dann ist wohl ganz klar, wer hier der Schuldige ist.» Auf die Frage, ob das Team juristische Schritte gegen die milde 10-Sekunden-Strafe in Erwägung zieht, stellte er gleichzeitig aber auch klar: «Vom Sportgesetz her wäre eine Berufung nur sinnvoll, wenn man neue Erkenntnisse einbringen würde. Diese sind nicht gegeben.»

Marko betonte auch: «Bei genauer Analyse der Bilder ist zu sehen, dass Hamilton am Anfang relativ weit rechts war, während Max Platz liess und ganz normal in die Kurve eingebogen ist. Und Hamilton ist einfach zu weit hinausgekommen, es war genug Platz, er hätte dort bleiben können. In einer der schnellsten Kurven, die es überhaupt im Renngeschehen gibt, bei ungefähr 290 km/h, hat das leichte Berühren des Hinterrades das Auto natürlich komplett aus der Balance gebracht.»

Dass Verstappen den Einschlag mit 51g unbeschadet überstanden hat, liege nicht zuletzt an der guten körperlichen Verfassung des 23-Jährigen, ist der 78-Jährige überzeugt: «Ich glaube, ein Normalsterblicher überlebt sowas nicht. Aber Max ist körperlich in einem unglaublich guten Zustand. Das war sicher auch ein Grund, warum er abgesehen von den Nackenschmerzen unverletzt geblieben ist.»

Grossbritannien-GP, Silverstone

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:23:03,157h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +3,871
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +11.125
04. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +28,573
05. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +42,624
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +43,454
07. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:12,093 min
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:14,289
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:16,162
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:22,065
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1:25,329
12. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1 Runde
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
Out
Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes,
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, Kollision

WM-Stand nach 10 von 23 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 185 Punkte
2. Hamilton 177
3. Norris 113
4. Bottas 108
5. Pérez 104
6. Leclerc 80
7. Sainz 68
8. Ricciardo 50
9. Gasly 39
10. Vettel 30
11. Alonso 26
12. Stroll 18
13. Ocon 14
14. Tsunoda 10
15. Räikkönen 1
16. Giovinazzi 1
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Teams
1. Red Bull Racing 289
2. Mercedes 285
3. McLaren 163
4. Ferrari 148
5. AlphaTauri 49
6. Aston Martin 48
7. Alpine 40
8. Alfa Romeo 2
9. Williams 0
10. Haas 0

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