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Valtteri Bottas: Zweite Geige bis zum Jahresende

Von Vanessa Georgoulas
Valtteri Bottas mit Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Valtteri Bottas mit Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

In Grossbritannien musste Valtteri Bottas Schützenhilfe für seinen Mercedes-Teamkollegen Lewis Hamilton leisten. Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff erklärt, warum sich an seiner Rolle kaum was ändern wird.

Nach den ersten zehn Saisonläufen hat Titelverteidiger Lewis Hamilton bereits 68 WM-Punkte mehr gesammelt als sein Mercedes-Teamkollege Valtteri Bottas. Der Finne, der mehrmals vom Pech verfolgt wurde, konnte in diesem Jahr noch keinen Sieg feiern, während der siebenfache Weltmeister bereits vier Mal triumphiert hat.

Kein Wunder, muss Bottas bei Bedarf im Interesse des aktuellen WM-Zweiten handeln. Im Heimspiel von Hamilton wurde das nicht nur im Qualifying deutlich, in dem er dem Titelkandidaten als Windschatten-Spender diente. Auch im Grand Prix wurde der 31-Jährige aus Nastola angewiesen, seinen Stallgefährten vorbei zu lassen. Dieser liess sich nicht zweimal bitten und fuhr schliesslich den Sieg ein. Bottas musste sich zum fünften Mal in diesem Jahr mit dem dritten Platz begnügen.

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff weiss, wie schwierig es für seinen Schützling ist, die Rolle des Wasserträgers zu akzeptieren. Trotzdem betont der Wiener: «Es ist sehr wichtig, denn statistisch gesehen sind seine Chancen, die WM zu gewinnen, weitaus geringer als jene von Lewis, der mitten im Titelkampf steckt.»

«Wir haben das besprochen und so hart es für einen Fahrer auch ist, es gibt keinen Spielraum in der diesjährigen WM», betont der 49-Jährige. Immerhin: Die Bereitschaft von Bottas, Stallorder zu befolgen, wird bei der Entscheidung über dessen Mercedes-Zukunft berücksichtigt, wie Wolff bestätigt: «Es ist nicht der einzige Faktor, aber das spielt auch eine Rolle bei der Entscheidung. Es ist grossartig mitanzusehen, wie gut das Teamwork funktioniert.»

Grossbritannien-GP, Silverstone

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:23:03,157h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +3,871
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +11.125
04. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +28,573
05. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +42,624
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +43,454
07. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:12,093 min
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:14,289
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:16,162
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:22,065
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1:25,329
12. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1 Runde
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
Out
Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes,
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, Kollision

WM-Stand nach 10 von 23 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 185 Punkte
2. Hamilton 177
3. Norris 113
4. Bottas 108
5. Pérez 104
6. Leclerc 80
7. Sainz 68
8. Ricciardo 50
9. Gasly 39
10. Vettel 30
11. Alonso 26
12. Stroll 18
13. Ocon 14
14. Tsunoda 10
15. Räikkönen 1
16. Giovinazzi 1
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Teams
1. Red Bull Racing 289
2. Mercedes 285
3. McLaren 163
4. Ferrari 148
5. AlphaTauri 49
6. Aston Martin 48
7. Alpine 40
8. Alfa Romeo 2
9. Williams 0
10. Haas 0

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