KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Sergio Pérez (4.): «War zu nah an Yuki Tsunoda dran»

Von Vanessa Georgoulas
?Sergio Pérez

?Sergio Pérez

Lokalmatador Sergio Pérez musste im Mexiko-Qualifying eine bittere Pille schlucken und mit dem vierten Platz Vorlieb nehmen. Das lag nicht zuletzt an einem Ausritt von AlphaTauri-Rookie Yuki Tsunoda.

Sergio Pérez hatte vor dem Start zu seinem Heimspiel in Mexiko-Stadt kein Geheimnis um seine Ambitionen gemacht. Am Donnerstag betonte der 32-Jährige aus Guadalajara: «Mein Ziel ist es, die Pole zu erobern.» Doch diese ging an den finnischen Mercedes-Piloten Valtteri Bottas, der auf dem heissen Asphalt des «Autódromo Hermanos Rodríguez eine starke Runde schaffte, als es darauf ankam.

Pérez blieb mehr als viereinhalb Zehntel langsamer als der Polesetter, nicht zuletzt, weil er durch einen Ausritt von Yuki Tsunoda beeinträchtigt. «Ich war etwas zu nah an Yuki dran, und auf dieser Piste wird es schwierig, wenn der Vordermann so nah ist. Ich hätte ein paar Zehntel schneller sein können, aber Mercedes war diesmal etwas zu stark für uns», seufzte er sichtlich enttäuscht.

Und der Lokalmatador berichtete: «Das Auto war nicht mehr wie im dritten Training, nachdem wir den Heckflügel hatten anpassen müssen. Aber wir haben während des Qualifyings ein paar Anpassungen vorgenommen. Doch dann geriet Yuki vor mir in der elften Kurve plötzlich von der Piste und das hat auch meiner Runde geschadet. Ich war nicht irritiert, vielmehr war ich zu nah an ihm dran und musste auf die Bremse, als er den Ausritt unternommen hat.»

«Dadurch habe ich dann an Abtrieb verloren und ich geriet in stark verwirbelte Luft, weshalb ich die Kontrolle über das Auto verloren und die Runde verhauen habe. Aber uns fehlte das ganze Abschlusstraining hindurch das Tempo, auch wenn ich denke, dass ich mich auf der letzten Runde noch um ein paar Zehntel hätte verbessern können», erklärte Pérez ausserdem.

«Uns erwartet ein langes Rennen und ich denke, wichtiger als die Startposition wird es sein, beim Löschen der Startampel gut wegzukommen. Ich bin optimistisch und werde mein Bestes geben, um am Ende auf dem Podest zu stehen», ergänzte der zweifache GP-Sieger, der aktuell den vierten WM-Rang belegt.

Qualifying, Mexiko-Stadt

01. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:15,875 min
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:16,020
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:16,225
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:16,342
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:16,456
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:16,761
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:16,763
08. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:16,837
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:17,158
10. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:36,830
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:17,746
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:17,958
13. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:18,172
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:18,290
15. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:18,405
16. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:18,452
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:18,756
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:18,858
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:19,303
20. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:20,873

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