Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Lewis Hamilton nach Aufholjagd: «Es war hart»

Von Vanessa Georgoulas
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

Lewis Hamilton kreuzte die Ziellinie im Brasilien-Sprint nach einer beachtlichen Aufholjagd als Fünfter. Der Mercedes-Star wird das 19. Saisonrennen wegen einer Motor-Strafe von Position 10 in Angriff nehmen.

Der Dämpfer kam nur wenige Stunden vor dem Start des Sprints in São Paulo: Die Regelhüter disqualifizierten Lewis Hamilton vom Qualifying, weil sein Heckflügel nicht den technischen Vorgaben entsprach. Der siebenfache Weltmeister rückte damit von der Pole auf die letzte Startposition und hatte damit die schwierige Aufgabe vor sich, in nur 24 Runden wieder so weit wie möglich nach vorne zu kommen.

Schliesslich bestimmte der Sprint-Ausgang die Startaufstellung zum GP am morgigen Sonntag. Doch Hamilton, der sich bis auf den fünften Platz vorkämpfen konnte, wird erneut eine Strafversetzung hinnehmen müssen: Weil er mit dem fünften Verbrennungsmotor unterwegs ist, der das erlaubte Jahres-Kontingent übersteigt, rückt er auf den zehnten Startplatz.

Zu seiner Aufholjagd sagte der 36-Jährige bei «Sky Sports F1»: «Ehrlich gesagt hatte ich keine Ahnung, was möglich war. Ich hatte mir kein Limit gesetzt. Erst als ich kurz vor dem Start zur Aufwärmrunde ganz hinten stand, sah ich etwa bis zur zehnten Position und sagte mir: ‚Okay, das ist mein Ziel, ich werde versuchen, so weit nach vorne zu kommen.‘»

«Dann konnte ich aber plötzlich sehr viel schneller nach vorne kommen und ich sagte mir natürlich: ‚Du kannst nicht aufgeben und musst weiter Gas geben‘», fügte der 100-fache GP-Sieger an, der auch ohne Umschweife gestand: «Es war sicherlich hart, als wir disqualifiziert wurden. Ich habe mich ganz auf meine Arbeit mit meinen Ingenieuren und Mechanikern konzentriert und nicht daran gedacht. Aber es war schon vernichtend, als dann das Urteil kam. Doch davon kannst du dich nicht entmutigen lassen. Ich machte einen Neustart im Kopf und konzentrierte mich dann darauf, mein Bestes zu geben.»

Sprint,  São Paulo

01. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 29:20,124 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1,170 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +18,723
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +17,752
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +19,787
06. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +20,872
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +25,056
08. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +34,158
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +34,632
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +34,867
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +35,869
12. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +36,578
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +41,880
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +44,037
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +46,150
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +46,760
17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +47,739
18. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +50,014
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1:01,680 min
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +1:07,474

WM-Stand nach 18 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 314.5 Punkte
2. Hamilton 293.5 Punkte
3. Bottas 188
4. Pérez 165
5. Norris 150
6. Leclerc 138
7. Sainz 131.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 86
10. Alonso 60
11. Ocon 46
12. Vettel 42
13. Stroll 26
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 481.5
2. Red Bull Racing 479.5
3. Ferrari 269.5
4. McLaren 255
5. Alpine 106
6. AlphaTauri 106
7. Aston Martin 68
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 11
10. Haas 0

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