Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Yuki Tsunoda: Besserer Fahrer dank Anthoine Hubert

Von Vanessa Georgoulas
AlphaTauri-Rookie Yuki Tsunoda weiss, dass er sich in der Formel 1 auf ein starkes Team verlassen kann. Der junge Japaner spricht über die Unterstützung auf seinem Weg in die Königsklasse.

Es ist ein langer und beschwerlicher Karriere-Weg, der in die Formel 1 führt. Um eines der 20 Cockpits zu ergattern, müssen sich die Rennfahrer-Talente immer wieder beweisen, und ohne Unterstützung geht es nicht. Das weiss auch Yuki Tsunoda, der in einem Video seines Teams über die Hilfe spricht, die er in seiner bisherigen Karriere erfahren hat.

Der 21-Jährige, der in diesem Jahr seine erste GP-Saison bestreitet und vor dem zweitletzten Rennen in Saudi-Arabien den 14. Gesamtrang in der WM-Tabelle belegt, verweist zunächst auf die vielen Teammitglieder, die hinter den Kulissen ihren Beitrag zum Erfolg auf der Piste leisten: «Der Fahrer hat natürlich die wichtige Aufgabe, das Auto schnell zu bewegen. Aber noch wichtiger ist das Team, das im Umfeld des Fahrers arbeitet.»

«Da sind ganz viele, die in unterschiedlichsten Rollen arbeiten. Ich denke da an die Ingenieure und Mechaniker, auch sie sind sehr wichtig», stellt Tsunoda klar. Auch die Schützenhilfe von den Geldgebern sei wichtig, fährt der Honda-Schützling fort. «Viele Leute haben mich in meiner Karriere unterstützt, etwa die Sponsoren.»

«Aber auch Anthoine Hubert, der 2019 in Spa tödlich verunglückte, ist einer der Gründe, warum ich in der Formel 1 bin», offenbart der Japaner daraufhin. «Ich wurde von seinem Fahrstil inspiriert. Er half mir, ein besserer Fahrer zu werden», betont der Formel-1-Rookie, der in den jüngsten drei Rennen in Mexiko, São Paulo und Katar zwar keine Punkte, aber viel Selbstvertrauen gewinnen konnte.

«Ich konnte mich deutlich verbessern, was sich auch in meinem Tempo spiegelt. Das war besser als in den Rennen zuvor, was natürlich positiv ist. In Mexiko hatte ich aber die Motor-Strafe und dann den Unfall in der ersten Runde. Das Rennwochenende in Brasilien war angesichts der fehlenden Trainingszeit auch schwierig, denn wir hatten da ein Sprint-Qualifying. Ich denke, ich hätte dort besser abschneiden können. In Katar lief es bis zum Rennstart gut, ich war im Qualifying stark unterwegs», analysiert Tsunoda.

Und der AlphaTauri-Pilot erzählt: «Seit Katar habe ich einen Tag mit Kartfahren verbracht. Es ist immer gut, etwas anderes zu tun, etwas zu fahren, das kein Formel-1-Auto ist. Man kann daraus lernen und erhält interessantes Feedback, das einem helfen kann, sich in einigen Bereichen zu verbessern.  Alex (Albon) war auch dabei, und so hatten wir viel Spass zusammen. Es ist auch körperlich anstrengend und beansprucht andere Muskeln als die, die man in einem GP-Auto braucht, so dass es auch aus Trainingssicht nützlich ist.»

«Ausserdem habe ich einige Zeit im Simulator verbracht, um die neue Strecke in Saudi-Arabien kennenzulernen. Sie ist wirklich schnell, und das bedeutet, dass das Vertrauen in das Auto ein wichtiger Faktor sein wird, denn die Auslaufzonen sind nicht so gross. Es wird wichtig sein, dass ich in den freien Trainings eine gute Arbeit leiste, um auf Touren zu kommen. Zumindest bin ich in der gleichen Situation wie die anderen Fahrer, denn diese Strecke ist genau wie Katar für alle ganz neu.»

WM-Stand nach 20 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 351.5 Punkte
2. Hamilton 343.5 Punkte
3. Bottas 203
4. Pérez 190
5. Norris 153
6. Leclerc 152
7. Sainz 145.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 92
10. Alonso 77
11. Ocon 60
12. Vettel 43
13. Stroll 34
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 546.5
2. Red Bull Racing 541.5
3. Ferrari 297.5
4. McLaren 258
5. Alpine 137
6. AlphaTauri 112
7. Aston Martin 77
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 11
10. Haas 0

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