Mercedes-Benz wollte nachweisen, Max Verstappen habe unter Gelb überholt. Das ist abgeschmettert worden. Nun ist Mercedes auch mit dem zweiten Protest abgeblitzt, Max Verstappen bleibt Weltmeister.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Eine merkwürdige Stimmung im Fahrerlager des Yas Marina Circuit nach dem atemberaubenden WM-Finale zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton in Abu Dhabi: Richtige Feierlaune kam nicht auf, nachdem Mercedes-Benz im Anschluss ans Rennen zwei Proteste deponiert hatte.
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Protest 1 wurde abgeschmettert: Die FIA-Rennkommissare Garry Connelly (Australien), Felix Holter (Deutschland), Derek Warwick (England) und Mohamed Alhasmi (Vereinigte Arabische Emirate) gaben zwar zu, dass Max Verstappen während der Safety-Car-Phase kurz an Leader Lewis Hamilton vorbei gegangen war, aber nicht zum für die Rennpolizei entscheidenden Moment, als die Gelbphase zu Ende ging. Protest 2 war ungleich komplizierter: Denn hier ging es nicht um einen Fehler eines Piloten oder Rennstalls, sondern um einen angeblichen Fehler des australischen Rennchefs Michael Masi.
Nachdem Williams-Fahrer Nicholas Latifi in die Pistenbegrenzung geprallt war, wurde das Safety-Car auf die Bahn geschickt. Zwischen Renn-Leader Hamilton und Verfolger lagen die überrundeten Norris, Alonso, Ocon, Leclerc und Vettel.
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Zunächst teilte die Rennleitung mit, dass überrundete Autos sich nicht entrunden dürfen (also am Safety-Car vorbeigehen und hinten am Feld wieder anschliessen). Dann kam eine zweite Meldung, wonach die betroffenen Autos sehr wohl überholen dürfen – was sie denn auch taten. Auf diese Weise lag Verstappen direkt hinter Hamilton, als die Bahn freigegeben wurde, Max konnte seinen britischen Rivalen überholen, das Rennen und damit den Titel gewinnen.
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Artikel 48.12 des Sportgesetzes definiert, dass in solch einem Fall "alle überrundeten Fahrzeuge am Safety-Car vorbeigehen müssen". Das ist aber nicht passiert. Zudem haben die fünf besagten Piloten den Anschluss nie gefunden, weil kurz darauf das Rennen für diese eine letzte Runde freigegeben wurde.
Mercedes argumentierte, die FIA habe sich nicht an die eigenen Regeln gehalten, denn im Gesetz sei verankert: "Sobald das letzte überrundete Fahrzeug den Führenden überholt hat, kehrt das Safety-Car am Ende der folgenden Runde an die Box zurück." Doch das Safety-Car bog sofort ab, in der vorletzten Runde, dies machte das dramatische Finale möglich. Kurz nach 23.00 Uhr steht in dieser seltsamen Nacht am Yas Marina Circuit fest: Mercedes ist auch mit dem zweiten Einwand nicht durchgekommen! Die Rennkommissare begründen, dass Artikel 15.3. dem Rennleiter das Recht gebe, über den Einsatz des Safety-Car zu bestimmen. Obschon das Reglement nicht rein nach den Buchstaben des Gesetzes angewendet worden sei, so sei der Einwand von Mercedes, die Klassierung auf die Reihenfolge der vorletzten Runde zu ändern, unangemessen. Die Rennkommissare stärken damit Rennchef Michael Masi den Rücken. Mercedes-Benz kann gegen dieses Urteil Berufung einlegen. Abu Dhabi-GP, Abu Dhabi
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01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:30:17,345h 02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +2,256 sec 03. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +5,173 04. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +5,692 05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +6,531 06. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +7,463 07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +59,200 08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:01,708 min 09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:04,026 10. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1:06,057 11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:07,527 12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde 13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde 14. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde 15. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +3 Runden Out Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, Crash Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, Hydraulik George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Antrieb Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, Getriebe WM-Stand nach 22 von 22 Rennen Fahrer 1. Verstappen 394.5 Punkte 2. Hamilton 387.5 3. Bottas 226 4. Pérez 190 5. Sainz 164.5 6. Norris 160 7. Leclerc 159 8. Ricciardo 115 9. Gasly 110 10. Alonso 81 11. Ocon 74 12. Vettel 43 13. Stroll 34 14. Tsunoda 32 15. Russell 16 16. Räikkönen 10 17. Latifi 7 18. Giovinazzi 3 19. Schumacher 0 20. Mazepin 0 21. Kubica 0 Teams 1. Mercedes 613.5 2. Red Bull Racing 584.5 3. Ferrari 323.5 4. McLaren 275 5. Alpine 155 6. AlphaTauri 142 7. Aston Martin 77 8. Williams 23 9. Alfa Romeo 13 10. Haas 0
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