MotoGP: KTM zur Personalie Marc Marquez

Mercedes: James Allison zum Sorgenkind von Hamilton

Von Mathias Brunner
James Allison und Lewis Hamilton 2018 in Australien

James Allison und Lewis Hamilton 2018 in Australien

​Seit Anfang 2023 versuchen Lewis Hamilton und George Russell, mit dem Sorgenkind Mercedes W14 besser zurecht zu kommen. Der frühere und neue Technikchef James Allison sagt, wo Mercedes mit dem Wagen steht.

Am 21. April hat der Formel-1-Rennstall von Mercedes-Benz bestätigt: James Allison und Mike Elliott tauschen die Plätze. Allison, vor fast zwei Jahren zum Chief Technical Officer (CTO) befördert, eine Art Oberaufseher aller Techniker, ist wieder Technikdirektor; Mike Elliott wird umgekehrt CTO.

Im Podcast F1 Nation hat Allison festgehalten, wie er weiter vorgehen will. Der 55-jährige Engländer sagt: «Ich war als CTO natürlich viel weniger ins Tagesgeschäft eingebunden als früher in meiner Rolle als technischer Direktor. Es wird ein hartes Stück Arbeit sein, mich zunächst mal in kurzer Zeit wieder auf den jüngsten Stand der Dinge zu bringen.»

«Aber ich finde das aufregend und prickelnd und interessant, ganz ehrlich – ich liebe es, bis zum Hals in Arbeit zu stecken.»

Als erste Standortbestimmung des Modells W14 findet Allison: «Klopfen wir auf Holz, aber der Wagen läuft in der Regel standfest. Das ist eine Stärke. Und wir haben zwei recht begabte Fahrer am Lenkrad. Unser Auto ist besser als die meisten anderen Rennwagen da draussen, aber es ist nicht das schnellste, und damit ist es für uns automatisch ein schwaches Auto.»

«Es geht angemessen sanft zu den Reifen um, aber nicht so gut wie frühere unserer Fahrzeuge. Es baut mehr Abtrieb auf als die meisten gegnerischen Renner, aber noch immer zu wenig. Das Handling lässt zu wünschen übrig, daran müssen wir ganz sicher arbeiten.»

«Keiner dieser Punkte ist eine Offenbarung, wir haben darüber an den bisherigen Rennwochenenden oft gesprochen. Und es handelt sich um Punkte, die wir alle anpacken müssen, wenn wir aus eigener Kraft gewinnen wollen.»

Ob und wann der Klassenbeste Red Bull Racing ein- oder gar überholt werden kann, dazu meint Allison: «Daran denke ich derzeit nicht. Ich konzentriere mich ganz darauf, wie wir das Potenzial dieses Autos besser erschliessen können. Je schneller das passiert, desto grösser sind unsere Chancen. Aber wir sind ziemlich realistisch, was unsere Leistungsfähigkeit angeht gemessen an Red Bull Racing besonders mit Max Verstappen.»

Ergebnis Australien-GP, Albert Park Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,179 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +0,769
04. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +3,082
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +3,320
06. Lando Norris (GB), McLaren, +3,701
07. Nico Hülkenberg (D), Haas, +4,939
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +5,382
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +5,713
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +6,052
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +6,513
12. Carlos Sainz (E), Ferrari, +6,594
Out
Pierre Gasly (F), Alpine, Kollision mit Ocon
Esteban Ocon (F), Alpine, Kollision mit Gasly
Logan Sargeant (USA), Williams, Kollision mit De Vries
Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, Kollision mit Sargeant
Kevin Magnussen (DK), Haas, Unfall
George Russell (GB), Mercedes, Motorschaden
Alex Albon (T), Williams, Unfall
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Kollision mit Stroll

WM-Stand (nach 3 von 23 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 69 Punkte
02. Pérez 54
03. Alonso 45
04. Hamilton 38
05. Sainz 20
06. Stroll 20
07. Russell 18
08. Norris 8
09. Hülkenberg 6
10. Leclerc 6
11. Bottas 4
12. Ocon 4
13. Piastri 4
14. Gasly 4
15. Zhou 2
16. Tsunoda 1
17. Magnussen 1
18. Albon 1
19. Sargeant 0
20. De Vries 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 123 Punkte
02. Aston Martin 65
03. Mercedes 56
04. Ferrari 26
05. McLaren 12
06. Alpine 8
07. Haas 7
08. Alfa Romeo 6
09. AlphaTauri 1
10. Williams 1

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