Baku-Sieger Sergio Pérez: «Wir müssen aufpassen»
Sergio Pérez
Erfahrung ist auf einem so tückischen Kurs wie dem Baku City Circuit (BCC) Gold wert. Red Bull Racing-Fahrer Sergio Pérez hat in der aserbaidschanischen Hauptstadt immer wieder glänzen können, hier seine beneidenswerte Baku-Bilanz.
2016 mit Force India
Qualifying: 7.
Rennen: 3.
2017 mit Force India
Qualifying: 6.
Rennen: out (Sitz gebrochen)
2018 mit Force India
Qualifying: 8.
Rennen: 3.
2019 mit Racing Point
Qualifying: 5.
Rennen: 6.
2021 mit Red Bull Racing
Qualifying: 6.
Rennen: 1.
2022 mit Red Bull Racing
Qualifying: 2.
Rennen: 2.
Bei sechs Einsätzen also fünf Mal in den Top-Ten, vier Mal auf dem Siegerpodest und strahlender Erster vor zwei Jahren – Hut ab!
«Checo» Pérez sagt: «Jeder weiss, wie sehr ich Strassenkurse liebe. Daher ist mein Ziel für das kommende Wochenende mit Sprint und Grand Prix einfach – ich will erneut gewinnen.»
«Es war schön, eine Pause zu haben und etwas Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen, nach intensiven ersten drei Rennwochenenden. Aber ganz ehrlich – mir wäre fast lieber gewesen, wir hätten nach Australien gleich weitermachen können. Wir haben ein starkes Auto, und klar wollen wir diesen Vorsprung konservieren. Aber letztlich ist die Pause für alle gleich. Ich weiss, was bei uns im Rennwagenwerk alles gearbeitet wird, und ich habe keinen Zweifel daran, dass auch bei den anderen Teams mit Volldampf entwickelt wird.»
In Australien erlebte Sergio einen Samstag zum Vergessen: Bremsprobleme im dritten Training, abgeflogen im ersten Quali-Segment. Pérez sagt: «Wegen des besonderen Sprint-Formats hier in Baku darf so etwas nicht nochmals passieren. Sonst hast du ein echtes Problem.»
Was das neue Sprintformat angeht, so meint «Checo»: «Generell bin ich offen für alles, was unseren Sport verbessert. Aber wir müssen aufpassen – der Strassenkurs von Baku etwa hat immer schon spektakuläre Action ermöglichst, ich bin nicht der Ansicht, dass dieses Rennen das Sprint-Format zum Aufpeppen braucht. Da gibt es vielleicht geeignetere Rennstrecken.»
Aber wieso ist Pérez hier immer so stark? «Ich fahre einfach gerne hier, mein Fahrstil passt zu diesem Kurs, ich liebe Präzision und glaube, auf der Bremse stark zu sein. Und ich hatte das Privileg, hier oft sehr gute Rennwagen fahren zu dürfen.»