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Nikita Mazepin: «Formel-1-Rückkehr ist schwierig»

Von Mathias Brunner
Nikita Mazepin an der Seite von Neel Jani und Ahmad Al Harthy in Abu Dhabi

Nikita Mazepin an der Seite von Neel Jani und Ahmad Al Harthy in Abu Dhabi

​Vor 14 Monaten verlor der Russe Nikita Mazepin seinen Stammplatz beim Grand-Prix-Rennstall von Gene Haas. Heute träumt der 24-jährige Moskauer noch immer von einer Rückkehr in die Königsklasse.

Im Februar 2022 bestätigte der US-amerikanische Rennstall des Werkzeugmaschinen-Herstellers Gene Haas die Trennung von Sponsor Uralkali und vom Rennfahrer Nikita Mazepin – wegen des Einmarschs von Russland in die Ukraine.

Haas-Teamchef Günther Steiner: «Hätten wir das nicht getan, so wären uns alle anderen Geldgeber davon gelaufen, es wäre unser Ruin gewesen.»

Mazepin beteuerte danach mehrfach, wie ungerecht diese Trennung sei, entsprechende Gerichtsverfahren laufen. Monatelang wurde es sehr still um Nikita. Im Spätsommer 2022 wurde bekannt, dass Mazepin eine Event-Agentur gegründet hat. Der Moskauer besuchte das Formel-1-WM-Finale von Abu Dhabi 2022, im Anschluss daran meldete er sich auf Instagram mit einem verstörenden Post.

Noch immer glaubt Nikita, dass er eines Tages wieder in der Formel 1 antreten kann: «An meinem letzten Testtag damals in Spanien war ich schneller als Mick Schumacher. Ich hatte mir schon einen Plan zurecht gelegt, wie ich ihn über die ganze Saison gesehen schlagen kann. Wer weiss, ob das geklappt hätte.»

Nun legt er in russischen Medien nach. «Ich hoffe wirklich, dass ich in die Formel 1 zurückkehren kann, aber es schaut schwierig aus. Ich setze auf unsere Anwälte, die an verschiedenen Lösungswegen arbeiten.»

Konkret arbeiten die Rechtsvertreter daran, Sanktionen gegen die Familie aufheben zu lassen. So kann Mazepin seit Anfang März zwar wieder in den EU-Raum reisen, nicht aber beispielsweise nach Kanada oder Grossbritannien. Mazepin: «Ich stehe sogar in einem Land wie Montenegro auf der schwarzen Liste, dabei war ich in meinem ganzen Leben noch nie dort. Sanktionen sind ansteckend. Führt sie einer ein, führt sie auch ein anderer ein. Unsere Anwälte wollen zeigen, dass solche Massnahmen gegen Sportler nicht in Ordnung sind.»

2023 fährt Mazepin für das Team 99 Racing in der Asian Le Mans Series. Bei der Rückkehr in den internationalen Sport an der Seite von Neel Jani und Ahmad Al Harthy wurde er beim Vierstunden-Rennen von Dubai Dritter, in Abu Dhabi Zweiter.

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