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Christian Horner: «Es ist unklar, was passiert ist»

Von Mathias Brunner
Christian Horner

Christian Horner

​Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner ist stolz auf seine Mannschaft, die 2023 ungeschlagen bleibt. Aber es ist dem Briten ein Rätsel, was beim Start an Bord von Max Verstappens Rennwagen passiert ist.

«Das sagt alles über die Qualitäten dieses Teams», sagt Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner zum elften GP-Sieg seiner Mannschaft. RBR hat sämtliche zehn bisherige Rennen der Saison 2023 gewonnen, dazu das WM-Finale 2023. Elf Siege hintereinander in der Königsklasse, das hat bislang erst ein Team geschafft, das war 1988 McLaren, mit den Superstars Ayrton Senna und Alain Prost.

Der jüngste Sieg von Max Verstappen, sein sechster in Folge, war ein hartes Stück Arbeit. Denn am Start kam der Renner des zweifachen Champions nur im Tempo eines Formel-2-Autos in die Gänge, Lando Norris sagte im McLaren Dankeschön und schoss in Führung. Wie konnte das geschehen?

Teamchef Christian Horner: «Mir ist aufgefallen, dass Max hier in früheren Jahren vom zweiten Startplatz die besseren Starts hatte. Es ist unklar, was da im Detail passiert ist. Lando Norris und dahinter auch Oscar Piastri fuhren grandios los. Für uns ging es danach darum, kühlen Kopf zu bewahren, und Max hat das ein paar Runden später korrigieren können, als er Lando überholte.»

Wieso hat sich Red Bull Racing dazu entschieden, in der Safety Car-Phase Max Verstappen die weichen Reifen mitzugeben, nicht die harten, so wie das McLaren mit Norris getan hat? Theoretisch boten die weichen Pirelli mehr Haftung beim Re-Start, aber die harte Mischung lässt sich mehr strapazieren.

Horner sagt: «Eigentlich gingen wir davon aus, dass die richtige Reifenkombination in diesem Einstopprennen ein Start auf mittelhart ist, dann ein Wechsel auf hart. Aber Mercedes-Fahrer Russell riskierte einen Start auf dem weichen Reifen, und Speed und Konstanz waren eindrucksvoll.»

«Als dann also das Safety-Car rauskam und wir wussten, dass nur noch 16 Runden zu fahren sein würden, auf einem Auto mit inzwischen weniger Sprit im Tank, da fanden wir, dass der weiche Reifen Max die beste Gelegenheit gibt, sich von Lando Norris abzusetzen.»

Grossbritannien-GP, Silverstone Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:25:16,938 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +3,798 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +6,783
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +7,776
05. George Russell (GB), Mercedes, +11,206
06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +12,882
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +17,193
08. Alex Albon (T), Williams, +17,878
09. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +18,689
10. Carlos Sainz (E), Ferrari, +19,448
11. Logan Sargeant (USA), Williams, +23,632
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +25,830
13. Nico Hülkenberg (D), Haas, +26,663
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +27,483
15. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +29,820
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +31,225
17. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +33,128
Out
Pierre Gasly (F), Alpine, Kollisionsschäden
Kevin Magnussen (DK), Haas, Motorschaden
Esteban Ocon (F), Alpine, Hydraulikdefekt

WM-Stand (nach 10 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 255 Punkte
02. Pérez 156
03. Alonso 137
04. Hamilton 121
05. Sainz 83
06. Russell 82
07. Leclerc 74
08. Stroll 44
09. Norris 42
10. Ocon 31
11. Piastri 17
12. Gasly 16
13. Albon 11
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 2
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. De Vries 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 411 Punkte
02. Mercedes 203
03. Aston Martin 181
04. Ferrari 157
05. McLaren 59
06. Alpine 47
07. Williams 11
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 2

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