James Allison, Mercedes: «Das war nicht entscheidend»
James Allison 2023 in Baku
Es liegt in der Natur der Formel 1, dass sich die Verfolger am Klassenbesten orientieren. Und der Klassenbeste ist seit zwei Jahren Red Bull Racing. Ein Rennstall nach dem anderen folgt im heiklen aerodynamischen Bereich der Seitenkästen dem Vorbild von Red Bull Racing. Sogar Erzrivale Mercedes-Benz wandte sich ab vom Lösungsweg der extrem kompakten Seitenkästen.
Das so genannte «size zero»-Konzept von Mercedes ist gescheitert, der Mercedes W13 war «eine echte Diva» (Mercedes-Teamchef Toto Wolff), der Wagen neigte markanter als die gegnerischen Fahrzeuge zu Stampfbewegungen auf der Bahn, und Ende 2022 stand Mercedes mit nur einem Sieg da (George Russell in Brasilien).
Erstaunlicherweise hielt Mercedes für 2023 am Konzept fest, wandte sich dann aber davon ab, erstmals seit 2011 gab es keinen Sieg. Technikchef Mike Elliott musste seinen Platz für Rückkehrer James Allison räumen, später verließ Elliott den Rennstall.
James Allison sagt dazu bei Sky Sports F1: «Ich sehe die Dinge ein wenig anders als ihr. Ich schaue nicht auf Seitenkästen und sage – das ist ein Konzept. Wir haben uns für einen Lösungsweg entschieden, mit dem Auto als Ganzes, von der Nasenspitze bis zum Heck, und dieser Weg war nicht der konkurrenzfähigste. Am auffälligsten dabei waren die Seitenkästen, gewiss, aber das war nicht entscheidend.»
«Die Arbeit mit den Seitenkästen war vielleicht Sinnbild dafür, dass wir etwas länger brauchten als gewünscht, um auf den richtigen Weg zu kommen.»
Und nun? Wie geht es weiter?
James Allison fährt fort: «Beim Design eines Rennwagens gehst du methodisch vor. Du schaust dir verschiedene Lösungen an und musst entscheiden, was das Auto schneller machen kann. Wir haben diese Methodik verfeinert, denn ob ein Formel-1-Renner funktioniert oder nicht, das wird in der Konzeptphase entschieden.»
Der neue Mercedes W15 von Lewis Hamilton und George Russell wird am 14. Februar präsentiert.
Formel-1-Präsentationen
05. Februar: Sauber
05. Februar: Williams
07. Februar: Alpine
12. Februar: Aston Martin
13. Februar: Ferrari
14. Februar: Mercedes
15. Februar: Red Bull Racing
Formel-1-Wintertests
21.02. bis 23.2. in Bahrain
Formel-1-WM 2024
02.03. Bahrain-GP, Bahrain International Circuit, Sakhir
09.03. Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit, Dschidda
24.03. Australien-GP, Albert Park Circuit, Melbourne
07.04. Japan-GP, Suzuka International Racing Course, Suzuka
21.04. China-GP, Shanghai International Circuit, Shanghai
05.05. Miami-GP, Miami International Autodrome, Miami
19.05. Emilia Romagna-GP, Autodromo Enzo e Dino Ferrari, Imola
26.05. Monaco-GP, Circuit de Monaco, Monte Carlo
09.06. Kanada-GP, Circuit Gilles Villeneuve, Montreal
23.06. Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya, Montmeló
30.06. Österreich-GP, Red Bull Ring, Spielberg
07.07. Grossbritannien-GP, Silverstone Circuit, Silverstone
21.07. Ungarn-GP, Hungaroring, Budapest
28.07. Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps, Spa
25.08. Niederlande-GP, Circuit Zandvoort, Zandvoort
01.09. Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza, Monza
15.09. Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit, Baku
22.09. Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit, Singapur
20.10. Austin-GP, Circuit of the Americas, Austin
27.10. Mexiko-GP, Autódromo Hermann Rodríguez, Mexiko-Stadt
03.11. Brasilien-GP, Autódromo José Carlos Pace, Interlagos
23.11. Las Vegas-GP, Las Vegas Street Circuit, Las Vegas
01.12. Katar-GP, Losail International Circuit, Doha
08.12. Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit, Yas Island