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Rubens Barrichello: Hamilton bei Ferrari unter Druck

Von Mathias Brunner
Rubens Barrichello

Rubens Barrichello

​Beim Monaco-GP ist Ferrari-Star Lewis Hamilton fast 50 Sekunden hinter seinem Stallgefährten Charles Leclerc ins Ziel gekommen. Der langjährige Ferrari-Pilot Rubens Barrichello spricht über den Druck.

Rubens Barrichello hat 102 Grands Prix in Diensten von Ferrari bestritten, von 2000 bis 2005, neun seiner elf Siege hat er in Rot errungen (die anderen mit BrawnGP), 2002 und 2004 ist er hinter Michael Schumacher WM-Zweiter geworden. Dem heute 53-jährigen Brasilianer muss keiner erklären, wie Politik bei Ferrari funktioniert.

«Rubinho» beobachtet die Saison 2025 von Ferrari genau, besonders aufmerksam guckt er sich an, wie es bei Superstar Lewis Hamilton läuft. In der Regel ist Charles Leclerc der schnellere Mann, in Monaco musste sich der siebenfache Champion Hamilton vom Monegassen um fast 50 Sekunden abhängen lassen, Leclerc wurde Zweiter, Hamilton Fünfter.

«Ich weiss aus meiner Zeit bei Ferrari – mental ist kein Team so fordernd wie Ferrari», so der 323-fache GP-Teilnehmer beim Portal PokerScout. «Du hast zwar die leidenschaftlichsten Fans, die dich unterstützen, aber du spürst ohne Unterlass gewaltigen Druck.»

«Bei Lewis Hamilton war alleine schon die Ausgangslage anders. Denn aufgrund seiner gewaltigen Erfolge sehen die Leute bei ihm besonders genau hin. Es ist wirklich nicht einfach in Italien, und es erforderte eine Menge geistiger Widerstandskraft.»

Auch für Barrichello gilt: einmal Ferrari-Fahrer, immer Ferrari-Fahrer. «Ich besuche noch immer regelmässig Fiorano, um Freunde zu besuchen und im Restaurant Montana essen zu gehen. Ich habe bei Ferrari sechs Jahre meines Lebens verbracht.»

«Und ich staune immer wieder, denn die Leute geben mir das Gefühl, als wäre ich erst gestern für Ferrari gefahren. Also stellt euch mal vor, wie es für die aktuellen Ferrari-Fahrer sein muss! Ein erheblicher Teil des Drucks, für Ferrari zu fahren, kommt von aussen. Dazu kommt die innere Erwartungshaltung.»

«Aber wenn du Teil dieser Mannschaft bist, wenn du viel Zeit im Rennwagenwerk verbringst und eng mit den ganzen Fachkräften zusammenarbeitest, dann ist das unvergleichlich. Das macht unfassbar viel Spass und ist jeden Tag aufs Neue erstaunlich.»

Monaco-GP, Circuit de Monaco

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:40:33,843 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +3,131 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +3,658
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +20,572
05. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +51,387
06. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1 Runde
07. Esteban Ocon (F), Haas, +1
08. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1
09. Alex Albon (T), Williams, +2 Runden
10. Carlos Sainz (E), Williams, +2
11. George Russell (GB), Mercedes, +2
12. Oliver Bearman (GB), Haas, +2
13. Franco Colapinto (RA), Alpine, +2
14. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +2
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +2
16. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +2
17. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +2
18. Kimi Antonelli (I), Mercedes, + 3 Runden
Out
Fernando Alonso (E), Aston Martin, Motorschaden
Pierre Gasly (F), Alpine, Kollision mit Tsunoda

WM-Stand (nach 8 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 161 Punkte
02. Norris 158
03. Verstappen 136
04. Russell 99
05. Leclerc 79
06. Hamilton 63
07. Antonelli 48
08. Albon 42
09. Ocon 20
10. Hadjar 15
11. Stroll 14
12. Sainz 12
13. Tsunoda 10
14. Gasly 7
15. Hülkenberg 6
16. Bearman 6
17. Lawson 4
18. Alonso 0
19. Doohan 0
20. Colapinto 0
21. Bortoleto 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 319 Punkte
02. Mercedes 147
03. Red Bull Racing 143
04. Ferrari 142
05. Williams 54
06. Haas 26
07. Racing Bulls 22
08. Aston Martin 14
09. Alpine 7
10. Sauber 6

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