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Spanien-GP: FIA schärfer, Vorteil für Max Verstappen?

Von Mathias Brunner
Kurz nach dem Start zum Grossen Preis von Spanien 2024

Kurz nach dem Start zum Grossen Preis von Spanien 2024

​Ab dem GP-Wochenende von Spanien (30. Mai bis 1. Juni) werden die Regelhüter in Sachen Flügel-Flexibilität schärfer hingucken. Ist das wirklich zum Vorteil für Max Verstappen und zum Nachteil von McLaren?

Während die Königsklasse durch drei Rennen in Folge hetzt (Imola, Monaco, Barcelona), haben viele Menschen vielleicht vergessen, dass an GP-Wochenende Nummer 9 eine Veränderung auf uns zukommt.

Nach den Rennwochenenden von Australien, China, Japan, Bahrain, Saudi-Arabien, Miami, Emilia-Romagna und Monaco ziehen die Regelhüter des Autosport-Weltverbands FIA den Ingenieuren die Daumenschrauben ein wenig an – es geht darum, dass sich Flügel-Elemente weniger verbiegen sollen, was derzeit zum geschickten Gewinn von Top-Speed genutzt wird.

Schon 2024 ist McLaren unterstellt worden, ein Teil des eindrucksvollen Speed der Papaya-Rennwagen gehe auf sehr clever entworfene Flügel zurück. Während, auch dies reines Mutmassen, Red Bull Racing in der Hinsicht ein wenig konservativer vorgehe.

Aber damit das hier klar ist: Die Rennwagen von Lando Norris und Oscar Piastri haben die ständigen Überprüfungen der FIA-Kommissare immer bestanden.

Die Techniker loten hier lediglich Grauzonen des Reglements aus. So wie das andere Teams auch machen.

Jedenfalls werden in Spanien Anfang Juni strengere Kontrollen der Frontflügel eingeführt: Der Frontflügel etwa darf sich beim statischen Test nur noch um 10 mm verbiegen, bislang waren es 15 mm.

Die schärferen Tests werden erst zu Lauf 9 eingeführt, damit die Teams, falls notwendig, in Ruhe neue Flügel bauen können.

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner wittert in Sachen Titelchancen von Max Verstappen: «Das kann alles ändern. Niemand sollte unterschätzen, was da auf die Formel 1 zukommt. Das könnte die Weichen in dieser Weltmeisterschaft neu stellen. Zwischen den besten vier Rennställen geht das verflixt eng zu und her, da kann so etwas viel bewirken.»

McLaren-CEO Zak Brown spielt die Bedeutung der schärferen Tests herunter: «Soll sich die Konkurrenz nur darüber den Kopf zerbrechen. Für uns ändert sich überhaupt nichts.»

Und Ferrari-Teamchef Fred Vasseur meint: «Die Regeln sind für alle gleich. Und da die Abstände zwischen den Rennställen sehr gering sind, kann das durchaus etwas bewirken.»

Wir sind gespannt.

Monaco-GP, Circuit de Monaco

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:40:33,843 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +3,131 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +3,658
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +20,572
05. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +51,387
06. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1 Runde
07. Esteban Ocon (F), Haas, +1
08. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1
09. Alex Albon (T), Williams, +2 Runden
10. Carlos Sainz (E), Williams, +2
11. George Russell (GB), Mercedes, +2
12. Oliver Bearman (GB), Haas, +2
13. Franco Colapinto (RA), Alpine, +2
14. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +2
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +2
16. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +2
17. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +2
18. Kimi Antonelli (I), Mercedes, + 3 Runden
Out
Fernando Alonso (E), Aston Martin, Motorschaden
Pierre Gasly (F), Alpine, Kollision mit Tsunoda

WM-Stand (nach 8 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 161 Punkte
02. Norris 158
03. Verstappen 136
04. Russell 99
05. Leclerc 79
06. Hamilton 63
07. Antonelli 48
08. Albon 42
09. Ocon 20
10. Hadjar 15
11. Stroll 14
12. Sainz 12
13. Tsunoda 10
14. Gasly 7
15. Hülkenberg 6
16. Bearman 6
17. Lawson 4
18. Alonso 0
19. Doohan 0
20. Colapinto 0
21. Bortoleto 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 319 Punkte
02. Mercedes 147
03. Red Bull Racing 143
04. Ferrari 142
05. Williams 54
06. Haas 26
07. Racing Bulls 22
08. Aston Martin 14
09. Alpine 7
10. Sauber 6

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