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Oscar Piastri (McLaren): Gegner mit Flügel getäuscht?

Von Mathias Brunner
Links Monaco-Sieger Lando Norris, Oscar Piastri rechts applaudiert sportlich

Links Monaco-Sieger Lando Norris, Oscar Piastri rechts applaudiert sportlich

​Den 24-jährigen Oscar Piastri scheint so schnell nichts aus der Ruhe zu bringen. Der WM-Leader sagt, wie sich das Kräfteverhältnis in der Formel 1 durch die neuen, härteren FIA-Regeln verändern wird.

Es ist DAS Thema im Fahrerlager des Circuit de Barcelona-Catalunya: die verschärften Belastungstests des Autosport-Weltverbands FIA für die Flügel der Formel-1-Rennwagen.

Die Meinungen über die Folgen decken die ganze Bandbreite ab: Es wird sich überhaupt nichts ändern, es wird geringfügige Verschiebungen im Kräfteverhältnis geben, McLaren wird zurückgebunden, alles wird anders. Fans und Fachleute sind gleichermassen gespannt zu erleben, was an diesem GP-Wochenende von Spanien passiert.

WM-Leader Oscar Piastri zeichnet unter Anderem aus, dass er auch in kribbligen Momenten kühlen Kopf bewahrt. Neue FIA-Direktiven erschüttern ihn ungefähr so wie ein laues Sommerlüftchen einen Leuchtturm.

Der 24-jährige McLaren-Fahrer sagt in Katalonien: «Ich glaube, das grösste Problem besteht darin, wie total überbewertet diese Angelegenheit ist. Wir wissen, was sich ändert. Uns ist klar, dass wohl jedes Formel 1 nachbessern muss, um den neuen Vorgaben zu genügen.»

Dann, verblüffend, enthüllt der Australier: «Lando hat einen solchen Flügel schon mal am Wagen gehabt, um damit ein Gespür zu bekommen, ich noch nicht. Ich kann mit Fug und Recht behaupten – wenn die Leute glauben, dass dies unser Stein der Weisen ist mit dem 2025er Rennwagen, dann liegen sie falsch. Wir haben kein einzelnes Element am Wagen, das alles ändert. Und genau dies ist unsere Stärke.»

Lando Norris ist mit seinem makellosen Sieg in Monaco bis auf drei Punkte an Piastri herangerückt. Oscar fährt fort: «Ich gehe davon aus, dass es auch hier in Spanien ein heisser Tank wird zwischen uns. Und auch dies ist nicht neu, das ist doch fast immer so.»

«Es gab Wochenenden, an welchen ich ein wenig schneller war, und andere, an welchen Lando die Nase vorn hatte. Aber das gibt nicht unbedingt das Rennergebnis vor, wie sich gezeigt hat. Das wird weiter hin und her gehen.»

«In Monte Carlo ist es bei mir zuletzt nicht so gut gelaufen. Wir haben uns das in Ruhe angeschaut. Es ist ja nicht so, dass ich mit Platz 3 ein schlechtes Wochenende hatte, aber es lief halt nicht so reibungslos wie zuvor. Und dem sind wir auf den Grund gegangen.»

Der WM-Leader schweigt sich darüber aus, was er uns seine Ingenieure dabei gefunden haben.


Monaco-GP, Circuit de Monaco

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:40:33,843 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +3,131 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +3,658
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +20,572
05. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +51,387
06. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1 Runde
07. Esteban Ocon (F), Haas, +1
08. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1
09. Alex Albon (T), Williams, +2 Runden
10. Carlos Sainz (E), Williams, +2
11. George Russell (GB), Mercedes, +2
12. Oliver Bearman (GB), Haas, +2
13. Franco Colapinto (RA), Alpine, +2
14. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +2
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +2
16. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +2
17. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +2
18. Kimi Antonelli (I), Mercedes, + 3 Runden
Out
Fernando Alonso (E), Aston Martin, Motorschaden
Pierre Gasly (F), Alpine, Kollision mit Tsunoda

WM-Stand (nach 8 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 161 Punkte
02. Norris 158
03. Verstappen 136
04. Russell 99
05. Leclerc 79
06. Hamilton 63
07. Antonelli 48
08. Albon 42
09. Ocon 20
10. Hadjar 15
11. Stroll 14
12. Sainz 12
13. Tsunoda 10
14. Gasly 7
15. Hülkenberg 6
16. Bearman 6
17. Lawson 4
18. Alonso 0
19. Doohan 0
20. Colapinto 0
21. Bortoleto 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 319 Punkte
02. Mercedes 147
03. Red Bull Racing 143
04. Ferrari 142
05. Williams 54
06. Haas 26
07. Racing Bulls 22
08. Aston Martin 14
09. Alpine 7
10. Sauber 6

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