Ferrari in Kanada: Updates für Leclerc und Hamilton?

Ferrari-Teamchef Fred Vasseur
Ferrari-Star Charles Leclerc schaffte es sowohl im Monaco-Heimspiel als auch im darauffolgenden Grand Prix in Spanien aufs Podest, sein Teamkollege Lewis Hamilton landete in den beiden jüngsten Kräftemessen der WM auf den Plätzen 5 und 6 und sammelte damit auch Punkte.
Das lag nicht zuletzt am Reifenmanagement, das die Roten besonders mit Blick aufs Qualifying gut hinbekommen haben. Teamchef Fred Vasseur bestätigte nach dem Rennen auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya: «Wenn man sich Monaco und Spanien anschaut, kann man sagen, dass wir einen Fortschritt beim Reifenverständnis gemacht haben.»
Das Oberhaupt der Mannschaft aus Maranello mahnte aber auch gleich: «Beim Thema Reifen müssen wir bescheiden bleiben, denn in dieser Hinsicht beginnt man jedes Wochenende wieder bei Null. Es bedeutet nicht, dass unser Reifenmanagement in Kanada wieder gut sein wird, nur weil wir in den vergangenen beiden Rennen einen Schritt nach vorne machen konnten.»
«Wir müssen uns weiter ganz darauf konzentrieren, denn es ist klar, dass die Reifen ein Schlüsselfaktor sind. Das gilt vielleicht nicht mit Blick auf den Kampf gegen McLaren, weil sie weiterhin vorne liegen, aber im Fight zwischen Mercedes, Red Bull Racing und uns ist es ein wichtiger Faktor im Qualifying und im Rennen. Deshalb werden wir diesem Thema auch grosse Aufmerksamkeit schenken, das fängt schon mit der Reifenwahl in den freien Trainings an», erklärte Vasseur.
Über das anstehende Rennwochenende in Kanada sagte der Franzose: «Das ist eine ganz andere Story als Monaco oder Barcelona. Wir haben dort einen anderen Asphalt, die Temperaturen sind viel kühler und die Strecke umfasst auch ganz andere Kurven-Typen. Wir müssen bescheiden bleiben und können nicht davon ausgehen, dass das, was wir in Barcelona verstanden haben, auch für Kanada gilt.»
Sehr viel zugeknöpfter präsentierte sich Vasseur beim Thema Updates. Die Berichte über einen neuen Unterboden und Neuerungen and er Hinterradaufhängung am SF-25 in Kanada wollte er nicht bestätigen: «Fragt mich nicht! Ihr sagt, dass wir uns nie dazu äussern. Aber natürlich werden wir weiterhin Gas geben bei der Entwicklung des Autos. Manchmal sind die Änderungen sichtbar, manchmal nicht. Manchmal müssen wir sie bei der FIA offenlegen, manchmal nicht.»
Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya
01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:32:57,375 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +2,471 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +10,455
04. George Russell (GB), Mercedes, +11,359
05. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +13,648
06. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +15,508
07. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +16,022
08. Pierre Gasly (F), Alpine, +17,882
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +21,564
10. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +21,826
11. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +25,532
12. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +25,996
13. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +28,822
14. Carlos Sainz (E), Williams, +29,309
15. Franco Colapinto (IR), Alpine, +31,381
16. Esteban Ocon (F), Haas, +32,197
17. Oliver Bearman (GB), Haas, +37,065
Out
Kimi Antonelli (I), Mercedes, Antriebseinheit
Alex Albon (T), Williams, Aufgabe
WM-Stand (nach 9 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Piastri 186 Punkte
02. Norris 176
03. Verstappen 137
04. Russell 111
05. Leclerc 94
06. Hamilton 71
07. Antonelli 48
08. Albon 42
09. Hadjar 21
10. Ocon 20
11. Hülkenberg 16
12. Stroll 14
13. Sainz 12
14. Gasly 11
15. Tsunoda 10
16. Bearman 6
17. Lawson 4
18. Alonso 2
19. Bortoleto 0
19. Doohan 0
20. Colapinto 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 362 Punkte
02. Ferrari 165
02. Mercedes 159
03. Red Bull Racing 144
05. Williams 54
06. Racing Bulls 28
07. Haas 26
08. Sauber 16
09. Aston Martin 16
10. Alpine 11