Nico Hülkenberg: Das sagt er zur Kollision mit Ocon

Nico Hülkenberg hing lange hinter dem Aston Martin von Lance Stroll fest
Für Nico Hülkenberg begannen die Probleme in Baku bereits lange vor dem GP-Start. Der Sauber-Routinier hatte im Qualifying zum Aserbaidschan-GP mit blockierenden Vorderrädern zu kämpfen. Ein Verbremser in der vierten Kurve endete in der Wand, der Frontflügel seines GP-Renners war ab und seine Hoffnung, ins Q2 vorzurücken, verpuffte. Er musste sich mit dem 17. Startplatz begnügen.
Im Rennen hatte er in der ersten Runde dann ein unliebsames Treffen mit dem Haas-Auto von Esteban Ocon. Beide konnten weiterfahren und der Deutsche schaffte es nach dem Restart, in der dritten Kurve gleich an zwei Gegnern vorbeizuziehen. Er schnappte sich Pierre Gasly und Oliver Bearman auf einmal.
Das war aber der einzige Glanzpunkt in einem sonst sehr frustrierenden Rennen für den 38-Jährigen, der die Zielflagge schliesslich als Sechzehnter sah. Die Kollision mit Ocon wollte er aber nicht als Erklärung für die bescheidene Performance bestätigen. Auf die Frage, ob sein GP-Renner dabei zu Schaden gekommen sei, winkte er ab: «Nein, ich denke, keiner von uns hatte ein Problem danach. Es war einfach normales Racing in der ersten Runde, die nicht meine Beste war.»
«Ich denke, ich hab zwei, drei Positionen eingebüsst, danach konnte ich aber zwei davon beim Restart wieder zurückgewinnen. Das war ein schöner Moment in der dritten Kurve, ein Doppelpack, das sich gut anfühlte», fügte er mit breitem Grinsen an.
Nach dem Manöver hing er aber fest, erzählte Hülkenberg, und hielt auch fest: «Da habe ich viel Zeit verloren. Und es kam auch keine Safety-Car-Phase oder so. Deshalb bin ich dann irgendwann an die Box abgebogen und dadurch weit zurückgefallen. Am Ende war das Tempo gut. Aber der Schaden war schon am Vortag im Qualifying und früh im Rennen angerichtet.»
Man werde aus den Fehlern lernen, versprach der WM-Zehnte. «Ich werde einfach versuchen, beim nächsten Mal etwas sauberer zu bleiben.» Mit dem Nachtrennen in Singapur steht nun ein Kräftemessen auf einer Strecke mit vielen langsamen Kurven an. «Das sollte besser zu uns passen», ist sich der Emmericher sicher.
Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:33:26,408 h
02. George Russell (GB), Mercedes, +14,609 sec
03. Carlos Sainz (E), Williams, +19,199
04. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +21,760
05. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +33,290
06. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +33,808
07. Lando Norris (GB), McLaren, +34,227
08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +36,310
09. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +36,774
10. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +38,982
11. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +67,606
12. Oliver Bearman (GB), Haas, +68,262
13. Alex Albon (T), Williams, +72,870
14. Esteban Ocon (F), Haas, +77,580
15. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +78,707
16. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +80,237
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +96,392
18. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1 Runde
19. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 Runde
Out
Oscar Piastri (AUS), McLaren, Unfall
WM-Stand (nach 17 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Piastri 324 Punkte
02. Norris 299
03. Verstappen 255
04. Russell 212
05. Leclerc 165
06. Hamilton 121
07. Antonelli 78
08. Albon 70
09. Hadjar 39
10. Hülkenberg 37
11. Stroll 32
12. Sainz 31
13. Lawson 30
14. Alonso 30
15. Ocon 28
16. Gasly 20
17. Tsunoda 20
18. Bortoleto 18
19. Bearman 16
20. Colapinto 0
21. Doohan 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 623 Punkte
02. Mercedes 290
03. Ferrari 286
04. Red Bull Racing 272
05. Williams 101
06. Racing Bulls 72
07. Aston Martin 62
08. Sauber 55
09. Haas 44
10. Alpine 20